Mindestens 20 Prozent der Baufinanzierung inklusive aller Nebenkosten sollte aus eigenen Mitteln stammen. So bleibt die Schuldenlast überschaubar. Ein hoher Eigenkapitalanteil bringt bei Banken zudem oft bessere Kreditkonditionen.
Schlagwort: Finanzierung
Mit echten Zahlen rechnen
Das Eigenheim erscheint für viele erstrebenswert. Verwirklichen sollte man sich den Traum allerdings nur, wenn man es sich auch leisten kann. Der Finanzierungsplan sollte daher nicht schön gerechnet werden. Nicht selten werden Belastungen viel zu niedrig angesetzt.
Auch Nebenkosten, etwa für den Notar und den Makler müssen berücksichtigt werden. Wer nicht genügend Eigenkapital für die Traumimmobilie mitbringt, sollte entweder ganz die Finger davon lassen oder seine Ansprüche herunterschrauben bzw. weitersparen. Zwar ist Mieten auf Dauer oft teurer als Kaufen, wer aber keine solide Finanzierung vorweisen kann, steht am Ende vielleicht vor einem großen Schuldenberg.
Wer vor den hohen Anfangsbelastungen nicht zurückschreckt und sich für Bau oder Kauf einer Immobilie entscheidet, kann später von der „zweiten Rente“ profitieren. Das Eigenheim allein garantiert allerdings noch keine ausreichende Altersvorsorge. Auf eine zusätzliche Absicherung durch andere Anlageinstrumente kann auch der Eigentümer nicht verzichten.
Was kann ich mir leisten: Mieten oder Kaufen?
Die Entscheidung, sich an langjährige Kredite und an einen Standort zu binden, fällt nicht leicht. Dennoch entscheiden sich Jahr für Jahr viele Deutsche dafür, sich eine Immobilie zu kaufen. Hierbei spielen verschiedene Beweggründe eine Rolle.
Wer baut, kann sein Heim nach eigenen Vorstellungen gestalten. Außerdem ist ein Haus Altersvorsorge und Kapitalanlage zugleich. Eine vierköpfige Familie, die eine Kaltmiete von 500 Euro monatlich bezahlt, gibt nach 30 Jahren, bei einer Mietsteigerung von nur zwei Prozent pro Jahr, bereits mehr als 900 Euro aus. Insgesamt sind das mehr als 240.000 Euro – Geld, das man auch für den Kauf einer Eigentumswohnung oder eines Hauses verwenden kann.
Da es sich bei Hypothekendarlehen um langfristige Darlehen mit meist sehr hoher Kreditsumme handelt, sollte man rechtzeitig anfangen, die Finanzierung des Eigenheims zu planen. Auch sollte man seine Finanzierung aus mehreren Bestandteilen sichern:
Eigenkapital
Mindestens ein Fünftel der Baufinanzierung sollte aus eigenen Mitteln stammen. Somit bleibt die Schuldenlast überschaubar.
Hypothekendarlehen
Hypothekenbanken, aber auch Geschäftsbanken finanzieren das Traumhaus häufig nur bis 60 Prozent des Beleihungswerts.
Darlehen bis 100 Prozent Beleihungswert
Doch häufig reicht eine Finanzierung bis zu 60 Prozent des Beleihungswerts nicht aus. Zusätzliche Finanzierungsmittel wie Bausparverträge oder Lebensversicherungen sind ratsam. Ebenso eine Bank, die den gesamten Beleihungswert finanziert.
Wie kann eine Immobilienfinanzierung gefördert werden?
Der Staat hat bereits zum 1. Januar 2006 die bei Bauherren und Käufern so beliebte Eigenheimzulage gestrichen.
Heute kann man nur noch auf die Wohnungsbauprämie (WoP) beim Bausparen zählen. Der Staat belohnt Sparer mit einem Zuschuss von 8,8 Prozent der Einzahlungen. Gefördert werden maximal 512 Euro pro Jahr, bei Verheirateten maximal 1024 Euro. So kann jedes Jahr neben den Guthabenzinsen noch eine WoP von 45,06 Euro bzw. 90,11 Euro dazu kommen.
Außerdem darf man noch auf die zinsgünstige Kreditvergabe durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hoffen. Dank des neuen Wohnriesters können Bauherren und Käufer ihre Riester-Zulagen seit 2008 auch für die Finanzierung einer Immobilie nutzen. Lesen Sie dazu die entsprechende Antwort in unserer Übersicht: Wie funktioniert die staatliche Förderung durch Wohnriester?
Anders als bei vielen anderen Geldanlageformen bleibt der Gewinn aus dem Verkauf einer selbstgenutzten Immobilie steuerfrei. Das macht das Eigenheim als Kapitalanlage attraktiv. Steuervorteile gibt es auch, wenn Haus oder Wohnung später vermietet werden. Finanzierungskosten und Abschreibungen können dann steuerlich geltend gemacht werden. Das rentiert sich allerdings nur für Besserverdienende.
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