Schlagwort: Baufinanzierung

Immobilien – Mieten oder Kaufen?

„Eigentum verpflichtet“, sagt der Volksmund und meint damit auch den Besitz von Immobilien. Denn selbst wenn man in einer Eigentumswohnung lebt, muss man für das Wohnen zahlen. Wann lohnt es sich zu bauen oder zu kaufen? Oder soll man besser zur Miete leben und sein Geld gut anlegen? Lesen Sie mehr in unserem Text.


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Wie hoch sollte die Tilgung zu Beginn der Laufzeit sein?

Bei einer Baufinanzierung sollte die Höhe des Tilgungssatzes vom laufenden Zinsniveau, vom Alter des Kreditnehmers, von seinen finanziellen Möglichkeiten und vom Eigenkapital abhängig gemacht werden. Für eine Baufinanzierung bieten die meisten Kreditinstitute einen Tilgungssatz ab einem Prozent an.
Wenn Sie früher von Ihren Schulden befreit sein möchten, schließen Sie einen höheren anfänglichen Tilgungssatz für Ihre Baufinanzierung ab. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit einer Sondertilgung, die die Laufzeit vom Baukredit zusätzlich reduziert. Viele Kreditinstitute bieten Baukredite für Schnelltilger mit besonderen Konditionen an.

Wie kann ich Hypothekenkredite vergleichen?

Wer eine Immobilie finanzieren will, sollte sich eine Checkliste zusammenstellen, um die Angebote der verschiedenen Kredit-Anbieter richtig zu vergleichen. Nicht immer ist die Baufinanzierung mit dem niedrigsten Zinssatz auch die günstigste.

Die Zinsen können mit einem Vergleichsrechner schnell verglichen werden. Danach sollte man bei den zinsgünstigen Anbietern individuelle Angebote anfordern. Dabei sollte man immer komplette Angebote mit vollständigem Zins- und Tilgungsplan einholen. Vorsicht auch mit schnellen Unterschriften bei der nächstbesten Bank. Ein Vertrag bindet Sie über einen lange Zeit an diese Bank.
Jede Immobilienfinanzierung ist genauso individuell wie die Immobilie selbst. Daher sollte man besonderen Wert auf die Zusatzvereinbarungen legen: Sind Sondertilgungen kostenfrei möglich? Normalerweise sollten fünf bis zehn Prozent der Darlehenssumme pro Jahr zusätzlich getilgt werden können.
Vereinbaren Sie Sondertilgungsrechte mit klaren Formulierungen. Klären Sie auch rechtzeitig ab, ob und ab welchem Zeitpunkt Bereitstellungszinsen fällig werden. Viele Banken verlangen ab dem dritten Monat 0,25 Prozent der Darlehenssumme.
Achten Sie darauf, dass Ihr Kreditinstitut auch Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Ihrem Finanzierungskonzept mitberücksichtigt und Ihnen bei der Beantragung der Mittel zur Seite steht.
Um ein Angebot für eine Finanzierung einzuholen, sollten Sie folgende Unterlagen zur Hand haben:

– Einkommensnachweis
– Eigenkapitalnachweis
– Kaufvertrag / Werkvertrag
– Gesamtkostenaufstellung
– Wohn- und Nutzflächenberechnung
– Grundbuchauszug
– Bauzeichnungen (Grundrisse, Querschnitte, Ansichten)
– Baugenehmigung
– Die entsprechenden Verträge bei Kaufpreisfinanzierungen, Erbauseinandersetzungen und Erbbaurechtsbeleihungen
– Bei Beleihung von Wohnungseigentum die Teilungserklärung
– Bei Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen eine Aufstellung der beabsichtigten Arbeiten bzw. eine Zusammenstellung der Kostenvoranschläge
– Bei Mietwohnungsbeleihungen die Ertragsaufstellung mit Mieterverzeichnis und den Hauptmietverträgen
– Bei Grundstücksteilungen die Teilungsgenehmigung
– Flurkarte mit eingezeichneter Gebäudelage

Was bedeutet eine Zinsfestschreibung?

Der Zeitraum für den zu zahlenden Zinssatz wird bei einer Baufinanzierung festgelegt. Sie sind damit vor einem Zinsanstieg während der Zinsbindungsfrist geschützt. Der Zinssatz wird durch die Länge der Zinsbindungsfrist bestimmt.
Eine weitere Möglichkeit ist die variable Verzinsung, bei der die aktuellen Marktverhältnisse ausschlaggebend für die Veränderung des variablen Zinssatzes sind.

Wie finde ich die günstigste Finanzierung?

Wer eine Immobilie finanzieren will, sollte sich eine Checkliste zusammenstellen, um die Angebote der verschiedenen Anbieter richtig zu vergleichen. Nicht immer ist die Baufinanzierung mit dem niedrigsten Zinssatz auch die günstigste. Die Gesamtkosten der Finanzierung sind entscheidend, und deshalb sollte man sich nicht von einem scheinbar günstigen Zinssatz täuschen lassen.
Die Zinsen können mit einem Vergleichsrechner verglichen werden. Danach sollte man bei den zinsgünstigen Anbietern individuelle Angebote anfordern. Dabei sollte man immer komplette Angebote mit vollständigem Zins- und Tilgungsplan einholen. Vorsicht mit schnellen Unterschriften. Ein Vertrag bindet einen lange Zeit an eine Bank.

Was versteht man unter dem Beleihungswert?

Den geschätzten festen Wert einer Immobilie nennt man Beleihungswert. Der Beleihungswert ist für den Darlehensgeber von hohem Nutzen, da er zur dauerhaften Risikobeurteilung einer Baufinanzierung dient.
Der Beleihungswert bezieht sich bei Wohneigentum, das selbst genutzt wird, auf den Sachwert der Immobilie (Bodenwert und Gebäudewert). Bei vermieteten Immobilien bezieht sich der Beleihungswert auf den geschätzten Ertrag durch langfristige Einnahmen.
Für die Baufinanzierung wird ein Sicherheitsabschlag von zehn bis 20 Prozent wegen eventueller Fluktuation am Zinsmarkt vorgenommen.

Was versteht man unter einem Hypothekendarlehen?

Ein Hypothekendarlehen ist ein durch Grundpfandrechte gesichertes Darlehen. Die zu finanzierende Immobilie gilt dabei als Sicherheit. Kommt der Darlehensnehmer seinen Verpflichtungen nicht nach, kann der Kreditgeber die Immobilie zwangsverwalten oder zwangsversteigern. Durch diese erhöhte Sicherheit gehören Hypothekendarlehen zu den günstigsten Formen der Baufinanzierung.

Hypothekenbanken aber auch Geschäftsbanken finanzieren das Traumhaus häufig zu 60 bis 80 Prozent des Beleihungswerts. Im Gegensatz zum aktuellen Marktwert stellt der Beleihungswert den geschätzten, langfristigen Wert der Immobilie dar und gilt als der auf lange Zeit erzielbare Wiederverkaufswert.

Was bedeutet Bauen für mich und für meine Familie?

Wer baut, kann sein Heim nach eigenen Vorstellungen gestalten. Ein Haus dient zudem als Kapitalanlage und Altersvorsorge zugleich.
Ein Beispiel: Eine vierköpfige Familie, die eine Kaltmiete von 500 Euro monatlich bezahlt, gibt nach 30 Jahren, bei einer Mietsteigerung von nur zwei Prozent pro Jahr, bereits mehr als 900 Euromonatlich für die Miete aus.
Insgesamt sind das mehr als 240.000 Euro. Dieses Geld ist bei Mietzahlungen verloren. Wer es stattdessen in sein Wohneigentum steckt, investiert langfristig für seine Zukunft. Wer baut, braucht allerdings eine gewisse Summe an Geld schon zu Beginn der Finanzierung und bindet sich langfristig durch Nachzahlungen. Daher sollte man bei der Baufinanzierung auf günstige und sichere Konditionen achten.