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Was kann ich mir leisten: Mieten oder Kaufen?

Die Entscheidung, sich an langjährige Kredite und an einen Standort zu binden, fällt nicht leicht. Dennoch entscheiden sich Jahr für Jahr viele Deutsche dafür, sich eine Immobilie zu kaufen. Hierbei spielen verschiedene Beweggründe eine Rolle.

Wer baut, kann sein Heim nach eigenen Vorstellungen gestalten. Außerdem ist ein Haus Altersvorsorge und Kapitalanlage zugleich. Eine vierköpfige Familie, die eine Kaltmiete von 500 Euro monatlich bezahlt, gibt nach 30 Jahren, bei einer Mietsteigerung von nur zwei Prozent pro Jahr, bereits mehr als 900 Euro aus. Insgesamt sind das mehr als 240.000 Euro – Geld, das man auch für den Kauf einer Eigentumswohnung oder eines Hauses verwenden kann.

Da es sich bei Hypothekendarlehen um langfristige Darlehen mit meist sehr hoher Kreditsumme handelt, sollte man rechtzeitig anfangen, die Finanzierung des Eigenheims zu planen. Auch sollte man seine Finanzierung aus mehreren Bestandteilen sichern:

Eigenkapital

Mindestens ein Fünftel der Baufinanzierung sollte aus eigenen Mitteln stammen. Somit bleibt die Schuldenlast überschaubar.

Hypothekendarlehen
Hypothekenbanken, aber auch Geschäftsbanken finanzieren das Traumhaus häufig nur bis 60 Prozent des Beleihungswerts.

Darlehen bis 100 Prozent Beleihungswert

Doch häufig reicht eine Finanzierung bis zu 60 Prozent des Beleihungswerts nicht aus. Zusätzliche Finanzierungsmittel wie Bausparverträge oder Lebensversicherungen sind ratsam. Ebenso eine Bank, die den gesamten Beleihungswert finanziert.

Was ist ein Hypothekendarlehen?

Ein Hypothekendarlehen ist ein durch Grundpfandrechte gesichertes Darlehen. Die zu finanzierende Immobilie gilt dabei als Sicherheit. Kommt der Darlehensnehmer seinen Verpflichtungen nicht nach, kann der Kreditgeber die Immobilie zwangsverwalten oder zwangsversteigern. Durch diese erhöhte Sicherheit gehören Hypothekendarlehen zu den günstigsten Formen der Baufinanzierung.

Hypothekenbanken, aber auch Geschäftsbanken finanzieren das Traumhaus häufig zu 60 bis 80 Prozent des Beleihungswerts. Im Gegensatz zum aktuellen Marktwert stellt der Beleihungswert den geschätzten, langfristigen Wert der Immobilie dar und gilt als der auf lange Zeit erzielbare Wiederverkaufswert.

Hypothekenbanken

Hypothekenbanken werden auch als Realkreditinstitute bezeichnet. Ihre Hauptaufgabe ist die Gewährung von langfristigen Krediten (Hypotheken- und Kommunaldarlehen), die grundpfandrechtlich gesichert werden. Die Refinanzierung der Hypothekenbanken erfolgt durch die Ausgabe von Kommunalobligationen und Pfandbriefe. Als rechtliche Grundlage dazu dient das Hypothekenbankengesetz.