Sparen und Niedrigzinsen: So erwirtschaften Anleger trotzdem eine Rendite

Sparen und Niedrigzinsen: So erwirtschaften Anleger trotzdem eine Rendite

Wer heute privat vorsorgen will, erhält aufgrund der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank bei den klassischen Sparformen kaum noch Zinsen. Was also tun? Fondsorientierte Lösungen können die Antwort sein. Klassische Investmentfonds und ETFs gehören ebenso dazu wie Rentenversicherungen und Immobilienfonds.

Investmentfonds und ETFs als Spar-Alternativen

Laut eines Beitrags auf der Website des Finanzdienstleisters tecis sind Investmentfonds in Zeiten des Niedrigzinses eine echte Alternative zu traditionellen Sparanlagen wie dem Tagesgeldkonto oder dem Sparbuch. Dabei zahlen die Sparer in einen Fonds ein, der das Geld in Aktien, Immobilien oder Anleihen investiert. Die daraus gewonnenen Erträge gehen dann wieder an die Anleger zurück.

Die an den Börsen auftretenden Kursschwankungen lassen sich aufgrund der ausgewogenen Struktur der Fonds gut ausbalancieren, so der tecis-Artikel. Denn die Anleger investieren nicht in Einzelwerte, sondern profitieren vom Mix im Fonds-Portfolio. Laut den Experten von tecis lassen sich so im günstigsten Fall Renditen erzielen, die weit über denen klassischer Spareinlagen liegen. Voraussetzung ist allerdings, das langfristig in die Fonds investiert wird – zehn, besser noch 20 Jahre.

In diesem Zusammenhang sind auch sogenannte Exchange Traded Funds (ETFs) interessant. Diese Fonds bilden den Wert eines Aktienindex ab, wie zum Beispiel den des Deutschen Aktienindex (DAX). Sie werden passiv gemanagt und kommen deshalb ohne Fondsmanager aus, was sie bei den Kosten und Gebühren günstiger macht.

Darüber hinaus haben ETFs den Vorteil, dass sie sich jederzeit an der Börse wieder verkaufen lassen, was sie zu einer besonders flexiblen Anlage macht. Weitere Pluspunkte sind die breite Streuung sowie die transparente Anlagestrategie.

Die fondsgebundene Rentenversicherung: Kombination aus Sicherheit und Rendite

Eine weitere Alternative zu den traditionellen Sparformen ist die fondsgebundene Rentenversicherung. Sie verbindet beim Sparen für später die Sicherheit einer Rentenversicherung mit den Renditechancen eines Investmentfonds.

Bei dieser Art der Kapitalanlage legt die Rentenversicherung Geld in Investmentfonds an. Dafür zahlt der Sparer monatlich einen bestimmten Betrag in die Versicherung ein. Das Geld wird dann in einen oder mehrere Fonds investiert, in der Hoffnung auf attraktive Renditen. Oft besteht für Anleger die Möglichkeit, die Fonds selbst zu bestimmen. Alternativ erfolgt die Auswahl und Verwaltung der Fonds durch einen Fondsmanager.

Ist das Ende des Einzahlungszeitraums erreicht, besitzt der Sparer oft ein sogenanntes Kapitalwahlrecht. Er bestimmt dann selbst, ob er das angesparte Geld als Einmalzahlung oder als lebenslange Rentenzahlung erhalten will. Wurde eine Rentengarantiezeit festgelegt, erhalten Angehörige die Rente weiterhin, wenn der Sparer vor Ablauf der Rentenbezugszeit verstirbt.

Mit offenen Immobilienfonds in Betongold investieren

Immobilien sind eine andere Möglichkeit, in diesen Zeiten Rendite zu generieren. Vielen ist die Anschaffung von Wohneigentum trotz niedriger Kredite fürs Bauen zu kompliziert, oder es fehlt am nötigen Eigenkapital.

Wer trotzdem am Immobilienmarkt partizipieren möchte, kann in offene Immobilienfonds investieren. Auf diese Weise profitieren Anleger an der Wertsteigerung von Immobilien und den Mieteinnahmen. Gleichzeitig sparen sie sich den Kauf und die Kosten eines eigenen Hauses oder einer Eigentumswohnung.

Zudem lässt sich das angelegte Geld mit so einem Fonds gut streuen: Es wird gleichzeitig in verschiedene Immobilien, Regionen und Nutzungsarten investiert. Das führt zu einer Diversifikation, die das Risiko minimiert. Anteile an Immobilienfonds lassen sich über die eigene Bank erwerben.