In Zeiten niedriger Zinsen und unsicherer Aussichten auf den Aktienmärkten erhoffen sich viele Anleger höhere Renditen mit Fremdwährungskonten. Welche Chancen und Risiken hinter dem Produkt stecken, erfahren Sie hier.
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Schlagwort: Währungskonten
Für wen sind Währungskonten geeignet?
Wer mit Währungen spekuliert sollte einige Erfahrung mit bringen und sich regelmäßig über das jeweilige Land und die Währung auf dem Laufenden halten. Mit Währungen spekulieren sollten nur erfahrene Anleger.
Wer regelmäßig in ein Land, beispielsweise in die USA reist, kann den günstigen Dollarkurs nutzen, um Devisen auf Vorrat zu kaufen. Ist der Dollar beim nächsten Urlaub gestiegen ist auch die Reisekasse voller.
Profi-Trader nutzen Fremdwährungskonten häufig als Verrechnungskonten für Aktienkäufe und -verkäufe an ausländischen Börsen.
Für Exportunternehmen, die Waren und Dienstleistungen im Ausland kaufen oder verkaufen sind Fremdwährungskonten unerlässlich. Zahlungseingänge und -ausgänge können so in einer Währung abgewickelt werden ohne Verluste durch schwankende Wechselkurse hinnehmen zu müssen.
Was ist ein Kreditkartenkurs?
Bankkunden, die im Ausland eine fremde Währung abheben, erhalten das Bargeld oftmals nicht zum günstigen Devisenkurs, sondern zum Kreditkartenkurs. Dieser Kurs liegt ungefähr zwei Prozent über den Devisenkurs.
Wo kann man Goldmünzen kaufen?
Viele Banken und Sparkassen haben Goldmünzen und -barren im Sortiment. Möchte man ältere Goldmünzen kaufen, ist der Weg zum Münzhändler erfolgversprechend.
Wo kann man ausländische Geldscheine und Münzen in Euro umtauschen?
Banknoten, die durch den Euro ersetzt wurden, können bei den jeweiligen staatlichen Notenbanken in Euro umgetauscht werden. Die Fristen für einen Umtausch in den verschiedenen Euro-Ländern sind aber unterschiedlich. Genauere Details erhält man auf der Internetseite www.bundesbank.de.
Wo kann man alte D-Mark-Noten und Münzen umtauschen?
In den Filialen der Bundesbank tauschen die Mitarbeiter alte D-Mark-Banknoten und auch die Münzen kostenfrei in Euro um.
Wie viele Währungen gibt es weltweit?
Weltweit gibt es über 160 unterschiedliche Währungen. Zu den bekanntesten Währungen gehören der Euro und der US-Dollar.
Was ist ein Devisenkurs?
Devisenkurse der wichtigsten Währungen werden an den Devisenbörsen ermittelt. Devisen sind ausländisches Währungen in Form von Bankguthaben.
Was ist ein Wechselkurs?
Auf einem Devisenmarkt bildet sich ein Preis für eine Währung. Der Preis wird Wechselkurs genannt.
Währungskonten
Ein Währungskonto ist ein Bankkonto, das in einer ausländischen Währung geführt wird. Wie Girokonten oder Tagesgeldkonten sind auch Währungskonten täglich verfügbar. In der Regel ist die Anlage ab einer Mindestsumme zwischen Null und 10.000 Euro möglich.
Die Konditionen für Währungskonten sind von Bank zu Bank unterschiedlich. Bei einigen Banken ist die Kontoführung kostenlos, bei anderen können durchaus monatliche Gebühren von über 20 Euro anfallen.
In der Regel sind es Direktbanken, die gebührenfreie Konten anbieten. Zusätzliche Kosten fallen aber auch hier an. Denn der Ankaufkurs, zu dem die fremde Währung bei Kontoeröffnung gekauft wird, liegt unter dem Verkaufskurs. Wird das Konto zum Beispiel aufgelöst und die Einlagen wieder in Euro umgetauscht, verliert der Anleger dadurch je nach Währung und Bank zwischen 0,5 und vier Prozent der Anlagesumme.
Das Guthaben auf Devisenkonten wird oftmals verzinst. Die Verzinsung orientiert sich beim Währungskonto am langfristigen Kursverlauf der jeweiligen Währung. Je höher das Wechselkursrisiko ist, desto besser wird das Währungskonto verzinst. Hohe Zinsen (z.T. über sieben Prozent) gibt es nur bei Konten in Währungen, die stärkeren Schwankungen unterworfen sind wie zum Beispiel türkische Lira oder polnische Zloty. Konten in US-Dollar dagegen werden meistens mit Null Prozent verzinst.