Monatsarchiv: Juli 2006

LBBW und Balda informieren in Budapest über ABS-Transaktionsmöglichkeiten

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat im Mai 2006 erstmalig eine ABS-Transaktion mit einem ungarischen Unternehmen, der Balda Solutions Hungaria Kft., einem Tochterunternehmen der Balda AG, arrangiert. Diese Transaktion stellt die erste ABS-Struktur dar, bei der eine ungarische Gesellschaft ihre Forderungen aus Lieferungen und Leistungen über den Kapitalmarkt finanziert. Sie ist auf sieben Jahre und einen Rahmen von 60 Millionen Euro ausgelegt. „Für ungarische Unternehmen können derartige Finanzierungswege, flankiert durch die zum Jahreswechsel 2006/07 anstehende ABS-freundlichere Gesetzesnovellierung, eine sehr attraktive Alternative darstellen“, referierte Volker Meissmer, Leiter Securitizations der LBBW, am Freitag vor Pressevertretern in Budapest.
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Riester-Fonds weiter auf dem Vormarsch

Immer mehr Bundesbürger setzen auf die Vorzüge von Investmentfonds im Rahmen der Riester-Rente. Allein im ersten Halbjahr 2006 entschieden sich rund 237.000 Personen für einen Riester-Fondsvertrag, berichtet der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. Insgesamt verwaltet die Investmentbranche derzeit 811.249 Riester-Depots.

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DAB bank sorgt mit Urlaubsservice für Entspannung

Den Urlaub genießen: das heißt auch, sich für eine Weile nicht um die alltäglichen Geldgeschäfte kümmern zu müssen. Die Börsenkurse legen im Sommer jedoch keine Ruhepause ein und so verfolgen viele auch in den schönsten Wochen des Jahres die aktuellen Marktentwicklungen. Die DAB bank bietet ihren Kunden dafür einen ganz einfachen und bequemen Weg. Für nur 9 Cent pro SMS können sie sich ihre Musterdepots und Kurslisten ganz einfach auf ihr Handy schicken lassen und behalten so den Markt stets im Auge – auch am Strand oder in den Bergen.
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ING-DiBa macht Baufinanzierungen noch attraktiver

Frankfurt – Mit neuen Rahmenbedingungen bietet die Direktbank ING-DiBa Bauherren und Wohnungskäufern ab dem 1. August noch attraktivere Konditionen. Durch eine neue Konditionssystematik werden die so genannten 1A-Konditionen noch günstiger und gelten sogar bis zu 70% des Kaufpreises bzw. der Herstellungskosten (bisher 60%). Dabei verzichtet die ING-DiBa auch weiterhin auf Gebühren, wie Schätz-, Kontoführungs- oder Bearbeitungsgebühren.

Bei Forward-Darlehen hat die ING-DiBa bereits Anfang Mai den Zinsaufschlag gesenkt. Dadurch erhalten Darlehensnehmer die Möglichkeit, sich für eine anstehende Anschlussfinanzierung noch günstigere Konditionen für Kredite bis zu 36 Monate im Voraus zu sichern.

Beim jährlichen Tilgungssatz haben die Kunden von Europas größter Direktbank ab dem 1. September noch mehr Flexibilität. Konnten sie bisher den Tilgungssatz zwischen einem und fünf Prozent pro Jahr festlegen, können sie zukünftig bis zu zehn Prozent ihres Darlehens zurückzahlen. So können insbesondere Anschlussfinanzierer das aktuell vergleichsweise niedrige Zinsniveau für eine höhere Tilgung nutzen. Während der Zinsbindung kann der Tilgungssatz wie bisher bis zu zweimal kostenlos angepasst werden. Durch das von der ING-DiBa angebotene Sondertilgungsrecht von bis zu 5 % pro Jahr erhält der Darlehensnehmer eine weitere Möglichkeit, seine Tilgung durch eine Einmalzahlung zu erhöhen.

 

Pressemitteilung der ING-DiBa

Der Fonds – Liebe auf den zweiten Blick

Pressemitteilung der IKK-Direkt

 

„Der Gesundheitsfonds wird kein bürokratisches Monster und kein Jobkiller. Tatsache ist, der Fonds wird für mehr Transparenz sorgen, Administration bündeln und den Wettbewerb befördern.“ Zu dieser einhelligen Bewertung kommen die Akteure in Schleswig-Holstein. Der Fonds sei zwar keine Liebe auf den ersten Blick, „aber die inneren Werte zählen“, meint der Vorstandschef der IKK-Direkt, Ralf Hermes.

Gemeinsam kündigt er mit dem Apothekerverband Schleswig-Holstein und der Kassenärztliche Vereinigung eine konstruktive Mitarbeit an dem geplanten Gesundheitsfonds an. Hermes: „Es geht jetzt darum, den Gesundheitsfonds so auszugestalten, dass er ausreichend Raum für regionalen Wettbewerb bietet und sozialverträglich ist.“

Wie das gelingen kann, erläuterte der Kassenchef auf einer Pressekonferenz in Berlin. Anders als heute wird die unterschiedliche Risikostruktur der Krankenkassen im Fondsmodell mit seinem zentralen Beitragseinzug schon vor dem Zahlungseingang bei der Krankenkasse ausgeglichen.

Das setzt einen endgültigen Schlussstrich unter den Streit zwischen so genannten „Geber“- und „Nehmer“-Kassen. „Umso wichtiger, dass der Ausgleich transparent und unbürokratisch gestaltet wird“, so Hermes. Er plädiert für einen Risikozuschlag nach Alter und Geschlecht und einen zusätzlichen Morbiditätsausgleich, der an Chronikerprogrammen (DMP-Indikationen) festgemacht werden kann.

Beispiel A:
Für einen Versicherten, männlich 25 Jahre erhält jede Krankenkasse einen Risikozuschlag von 727 Euro plus Managementpauschale (heutige Verwaltungskostenpauschale) von 125 Euro je Jahr, insgesamt 852 Euro.

Beispiel B:
Für einen Versicherten, männlich 68 Jahre erhält jede Krankenkasse einen Risikozuschlag von 3.411 Euro plus 470 Euro Chronikerpauschale plus 125 Euro Managementpauschale je Jahr, insgesamt 4.066 Euro.

KV-Vorstand Ralf Büchner begrüßt die Fonds-Lösung: „Mit dem strategischen Einstieg in eine Steuerfinanzierung und der Abkopplung der Arbeitgeberbeiträge sind endlich Fakten geschaffen worden, die eine klare Richtung anzeigen.“ Jetzt sei es Aufgabe der Akteure, die inneren Werte zu gestalten.

Freie Wahl der Pflegeeinrichtung

Ein richtungweisendes Urteil des Bundessozialgerichts stärkt das Recht auf freie Wahl der Pflegeeinrichtung. Der bundesweit tätige Verein Pflege und Hilfe Daheim, Mitglied des Pflegeverbundes Deutschland, ist erfolgreich aus einem langjährigen Rechtsstreit mit der DAK Hamburg hervorgegangen.

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Große Koalition verfehlt zentrale Reformziele

Pressemitteilung der AOK 

 

Die Große Koalition verfehlt nach Ansicht des Verwaltungsrates des AOK-Bundesverbandes mit den vorgelegten Eckpunkten zentrale Reformziele des eigenen Koalitionsvertrages. Das geht aus einer jetzt in Bonn beschlossenen Positionierung des paritätisch mit gewählten Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber besetzten Verwaltungsrates hervor.

Der Verwaltungsrat sieht in den vorliegenden Eckpunkte einen tiefgreifenden Bruch mit den Grundsätzen der sozialen Krankenversicherung. Statt wie von der großen Koalition ursprünglich angestrebt mehr Wettbewerb und nachhaltige Finanzierungskonzepte zu schaffen, legten sie die soziale Krankenversicherung ans Gängelband einer neuen staatlichen Mammutbürokratie aus Gesundheitsfonds und Dachverband.
Das Ziel einer nachhaltigen Finanzierungsreform werde verfehlt. Übrig blieben Strukturreformen, die zu mehr Bürokratie, zu mehr Verwaltungskosten und zu höheren Beitragssätzen führten, ohne dass die medizinische Versorgung der Versicherten verbessert werde.

Der Verwaltungsrat hebt hervor, dass die AOK sich nachdrücklich zum Wettbewerb in einem gegliederten Krankenversicherungssystem bekennt. Ziel in einem solidarisch nicht auf Gewinn ausgerichteten Krankenversicherungssystem dürfe allerdings nicht die Selektion guter Risiken, sondern müsse die kontinuierliche Steigerung von Qualität und Wirtschaftlichkeit sein. Dafür sei der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) die Voraussetzung. Dies habe auch das Bundesverfassungsgericht nachdrücklich bestätigt. Die finanziellen Mittel müssten morbiditätsorientiert an die Kassen verteilt werden; hierzu bedürfe es der Einführung des wettbewerbsorientierten risikoadjustierten Strukturausgleichs.

Statt Bewährtes zu zerschlagen und zusätzliche Bürokratie einzuführen, so der Verwaltungsrat weiter, solle die Politik mehr Wert darauf legen, Reformen auf der Ausgabenseite durchzusetzen, die zu einer sorgsamen und effizienten Verwendung der Mittel der GKV führen. Hierzu seien politische Rahmenbedingungen notwendig, die dies überhaupt möglich machen, sodass sich der Wettbewerb konsequent in Richtung Qualität und Effizienz der Versorgung weiterentwickeln kann.