Schlagwort: Berufsunfähigkeitsversicherung

Wann leistet eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

In der Regel zahlt die Versicherung ab einer 50-prozentigen Berufsunfähigkeit. Liegt der Grad der Berufsunfähigkeit darunter, bekommt man nichts.
Wer auch bei einem niedrigeren Berufsunfähigkeitsgrad von der Rente profitieren möchte, wählt die Staffelregel. Dabei erhält man, je nach Regelung, beispielsweise ein Viertel der vereinbarten Rente schon bei 25-prozentiger Berufsunfähigkeit, die volle Leistung aber erst bei 75 Prozent. Bei Berufsunfähigkeit als Folge von schleichenden Krankheiten ist diese Variante geeignet.

Was bedeutet zweistufige Erwerbsminderungsrente?

Seit der Reform der gesetzlichen Rente im Jahr 2001 gibt es eine so genannte zweistufige Erwerbsminderungsrente. Durch die Einführung der zweistufigen Erwerbsminderungsrente wurde die gesetzliche Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschafft.
Wer drei bis sechs Stunden am Tag arbeiten kann – egal in welchem Beruf -, erhält die halbe Erwerbsminderungsrente. Die volle Erwerbsminderungsrente, gibt es nur für diejenigen, denen keine drei Stunden tägliche Arbeit zugemutet werden können.

Was leistet die gesetzliche Erwerbsunfähigkeitsrente?

Seit der Reform der gesetzlichen Rente im Jahr 2001 hat sich einiges in der gesetzlichen Berufsunfähigkeitsversicherung geändert. Für alle, die ab dem 2. Januar 1961 geboren wurden, gibt es im Fall der Fälle praktisch keine gesetzliche Berufsunfähigkeitsversicherung mehr.
Stattdessen gibt es eine zweistufige Erwerbsminderungsrente, die einzig davon abhängt, ob der Versicherte überhaupt noch erwerbstätig sein kann, unabhängig von seinem bisherigen Beruf und den aktuellen Aussichten auf dem Arbeitsmarkt.

Wer drei bis sechs Stunden am Tag arbeiten könnte – egal in welchem Beruf -, erhält die halbe Erwerbsminderungsrente. Die volle Erwerbsminderungsrente gibt es nur für diejenigen, denen keine drei Stunden tägliche Arbeit zugemutet werden können.
Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind dies im Durchschnitt nur 34 Prozent des letzten Bruttoeinkommens.

Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine Invaliditätsversicherung. Im Leistungsfall zahlt die Versicherung eine monatliche Rente, wenn der Versicherte in Folge einer Krankheit, Körperverletzung oder Invalidität seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Da die gesetzliche Rente zur Erwerbsunfähigkeit in der Regel nicht ausreicht, um den Lebensstandard zu halten, sollte man sich gegen dieses Risiko mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung absichern.

Was leistet eine Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung?

Empfehlenswert ist diese Zusatzversicherung vor allem, wenn der Versicherte der Hauptverdiener im gemeinsamen Haushalt ist. Kann der Versicherte als Folge eines Unfalls oder einer Krankheit seinen Beruf nicht mehr ausüben, sind er und seine Angehörigen finanziell abgesichert.

Wer noch keine Berufsunfähigkeitsversicherung hat, sollte sie zusätzlich zur Risikolebensversicherung abschließen. In Kombination ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung meist günstiger.

Welche Varianten der Risikolebensversicherung gibt es?

Als Sonderformen gelten die Risikolebensversicherung mit fallender bzw. mit steigender Versicherungssumme (Die Erläuterung dieser Begriffe finden Sie in unserer Übersicht).

Der Versicherungsnehmer kann seine Risikolebensversicherung außerdem mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung kombinieren. So ist im Fall der Berufsunfähigkeit des Hauptverdieners die Versorgung der Angehörigen und des Versicherten selbst gewährleistet.