Monatsarchiv: Mai 2007

Was passiert bei Barabhebung im Ausland?

Wer im Ausland Bargeld abhebt, muss fast immer Gebühren dafür zahlen. Innerhalb der EU dürfen diese aber nicht höher sein, als bei einer fremden Bank im Heimatland. Um Fremdabhebungs-Gebühren zu sparen, sollte man zudem möglichst große Beträge abheben.

Eine günstige Alternative zum Bargeld ist die Bezahlfunktion der ec-Karte: die funktioniert innerhalb Europas nämlich völlig kostenlos.

Krankenversicherungspflicht für alle

Früher gesetzlich Versicherte müssen sich bei alter Kasse melden. Krankenkassenbeiträge sind bereits ab 1. April fällig. Wer bislang nicht krankenversichert war, musste im Krankheitsfall alle Kosten selbst tragen. Erstmals in Deutschland hat jetzt nicht nur jeder das Recht auf eine Krankenversicherung, sondern gleichzeitig die Pflicht eine Krankenversicherung abzuschließen.
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Summen je Bausparvertrag steigen

In Deutschland wurden im Jahr 2006 knapp 3,5 Millionen Bausparverträge über eine Bausparsumme von 96,4 Milliarden Euro abgeschlossen. Je Vertrag wurde somit eine durchschnittliche Bausparsumme von 27.600 Euro vereinbart. Das ist ein Anstieg von fast acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit 2004 steigt die Vertragssumme deutlich. Das bedeutet, dass Bausparverträge wieder mehr zum Kauf von Wohneigentum eingesetzt werden. Selbstständige vereinbaren mit 53.000 Euro die höchste Bausparsumme je Vertrag. Es folgen Angestellte mit 29.300 Euro. Beamte und Arbeiter liegen mit 28.500 bzw. 28.400 fast gleichauf. Noch vor ca. zehn Jahren schlossen Beamte um ein Fünftel höhere Verträge ab als Arbeiter. Personen ohne Beruf wie Hausfrauen, Schüler und Studenten liegen bei 21.500 Euro. Rentner, am Ende der Skala, kommen auf 20.400 Euro je Bausparvertrag.

Pressemitteilung der Postbank

Kostenloses Bargeld an Automaten: Worauf muss ich achten?

In Deutschland stehen über 50.000 Geldautomaten zur Verfügung, an denen man mit jeder ec-Karte Geld abheben kann. Tun Sie dies allerdings bei einer fremden Bank, kann es teuer werden. Bei der Bargeldauszahlung an fremde Kunden berechnen Banken ein Prozent des Auszahlungsbetrages, die Mindestgebühr liegt bei drei Euro oder mehr.

Ärgerlich ist das natürlich besonders beim Abheben von geringen Beträgen. Der Bezug mit der Kreditkarte ist noch teurer. Eine Gebühr von zwei Prozent (mindestens fünf Euro) ist hier die Regel. Bei der Eröffnung eines Girokontos sollten Sie daher auch auf das Filialnetz achten. Hat die Bank nur wenige Filialen, sollte sie in einem Geldautomaten-Verbund organisiert sein.

Dabei schließen sich mehrere Banken zusammen, um den Kunden gegenseitig die kostenlose Geldautomaten-Nutzung zu ermöglichen. Auch die Tochtergesellschaften der teilnehmenden Banken sind im jeweiligen Geldautomaten-Netzwerk integriert. Wenn Sie Ihre Geldgeschäfte über eine reine Online-Bank abwickeln, stehen Ihnen die Geldautomaten des Mutterunternehmens und der jeweiligen Verbundpartner zur Verfügung. Welche Beträge Sie am Geldautomaten beziehen können, bestimmt Ihre Bank.

Bei den meisten Anbietern geben die Geldautomaten bis zu 1.000 Euro pro Tag und Kunde heraus. Zusätzlich gibt es in der Regel auch eine wöchentliche oder monatliche Begrenzung. Bei der Limitierung spielt es keine Rolle, ob Sie das Geld in einer Summe oder in Teilbeträgen abheben.

Welche Probleme gibt es nach der Sperrung einer ec-/ Kreditkarte?

Wenn die Karte gesperrt wurde, sind Sie generell erst einmal aus dem Schneider. Für Schäden, die zwischen dem Verlust bzw. dem Diebstahl des Plastikgeldes und der Verlustmeldung entstanden sind, berechnen die Banken Ihnen normalerweise bei Kreditkarten „nur“ einen Eigenanteil von 50 Euro.

Dies gilt allerdings ausschließlich, wenn Sie alles getan haben, um den Schaden so klein wie möglich zu halten. Eine Sperrung sollte also unverzüglich nach dem Bemerken des Verlusts der Karte vorgenommen werden.

Wer mehrere Stunden verstreichen lässt – sei es, weil er seinen Arbeitsplatz nicht verlassen oder erst zur Polizei gehen wollte – hat schlechte Karten. Die Bank kann Ihnen dann eine Teilschuld am entstandenen Schaden vorwerfen. Mit einem Eigenanteil von 50 Euro kommen Sie dann nur selten aus der Affäre.

Trotz einer unverzüglichen Sperre versuchen Banken leider häufig, ihre Kosten durch den Missbrauch so gering wie möglich zu halten. Die Geldhäuser gehen bei unbefugten Bargeldabhebungen mittels Karte und Geheimzahl beispielsweise grundsätzlich davon aus, dass die Geheimzahl nur durch „grobe Fahrlässigkeit“ in unbefugte Hände gelangen kann und verweigern daher die Haftung.

Folglich bleibt der Kunde auf dem Schaden sitzen. Immer mehr Kunden klagen daher gegen ihre Bank. Insbesondere bei gestohlenen ec-Karten urteilen die Gerichte aber immer öfter zu Gunsten der Verbraucher.

Ist das Geld auf einer Geldkarte bei Kartenverlust verloren?

Grundsätzlich sollte jeder Bankkunde sorgfältig mit seiner ec-Karte umgehen. Egal ob sie gleichzeitig eine Geldkarte ist oder nicht. Bei der Geldkarte gelten aber verschärfte Bedingungen. Leider kann die Geldkartenfunktion auf einer ec-Karte nicht gesperrt werden.

Falls die Karte also gestohlen wird, ist es gut möglich, dass der Dieb oder unehrliche Finder auf Ihre Kosten Zigaretten kauft. Und selbst wenn niemand das Geld ausgibt – ist die Karte weg, kann die Bank Ihnen das Geld nicht mehr gutschreiben lassen.

Die Bank braucht grundsätzlich den Chip, um festzustellen, wie viel Geld ausgegeben wurde. Sie sollten also möglichst nicht zu hohe Beträge auf die Karte einzahlen, denn das PIN-freie Bezahlen hat offensichtlich auch seine Nachteile.