Gas geben und Sprit sparen

Vom Acker in den Tank: Bio-Diesel

[!–T–]

Dieselfahrer konnten bislang an den Zapfsäulen sparen. Doch höhere Anschaffungskosten und Kfz-Steuern fressen den Vorteil auf. Zudem steigt der Dieselpreis stärker als der von Benzin. Zwar sind Dieselmotoren nicht auf Gasbetrieb umrüstbar, doch können auch sie sparsam betankt werden.

Raps-Methyl-Ester (RME), besser bekannt als Bio-Diesel ist ein mit Methan motortauglich gemachtes Pflanzenöl. Es ist nahezu schwefelfrei, arm an rußerzeugenden Aromaten und setzt bei der Verbrennung im Idealfall nur soviel CO² frei, wie der Raps beim Wachsen brauchte. Doch der hohe Bedarf an Anbauflächen und Düngemitteln wirft einen Schatten auf die Öko-Bilanz.

Biodiesel wird an rund 1.900 Tankstellen angeboten. Noch ist es sechs bis zwanzig Cent billiger als konventioneller Diesel. Die Steuerbefreiung des Ackersafts wird jedoch nach Plänen der großen Koalition bald aufgehoben, so dass der Preisvorteil zukünftig nur noch ein paar Cent betragen wird.

Vorsicht: Nicht jedes Auto verträgt den günstigen Natursaft. Ähnlich wie Lacklösungsmittel greift Bio-Diesel die Leitungen und Dichtungen an und kann zu Beschädigungen an der Einspritzanlage führen. Nur etwa drei Millionen Fahrzeuge hierzulande sind von den Herstellern für Bio-Diesel freigegeben!

Bevor Sie zur Bio-Diesel-Zapfpistole greifen, fragen Sie unbedingt den Händler Ihres Vertrauens, ob Ihr Auto dazu gehört. Grundsätzlich gilt: Je moderner die Technik mit Direkteinspritzung, Pumpe-Düse oder Partikelfilter, desto geringer die Chancen auf einen schadlosen Einsatz des Bio-Sprits.

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.