Kinder als Zielgruppe von Finanzhaien

Die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt: Kapitalanlagehaie haben jetzt auch die Geldbörse von Kindern im Visier. Spanische und amerikanische Kapitalanlagehaie treten über deutsche Vertriebsfirmen auf dem Postwege und über das Internet gezielt an Eltern heran, um an die Spargelder der Kinder zu gelangen.

Unter dem Slogan: „Der berechtigte Wunsch aller Eltern ist eine solide finanziell abgesicherte Basis für die Zukunft der Kinder“, werben die unseriösen Anbieter für ein so genanntes „Kinderkonto“.

Hierin rechnen die Initiatoren potenziellen Anlegern vor, wie aus 50 Euro innerhalb von 12 Jahren „ganz ohne Risiko“ 139.264 Euro werden. Diese Wertentwicklung erfolge durch eine Geldanlage in so genannten „Tradinggeschäften“ und könne mit höheren Einsätzen noch gesteigert werden. Nach Angabe der Initiatoren biete ein vorhandener Sicherheitsfonds die Gewähr für eine hundertprozentige Absicherung des eingesetzten Kapitals.

„Tradinggeschäfte sind hochrisikobehaftete Anlagegeschäfte des staatlich unbeaufsichtigten Grauen Kapitalmarktes. Darüber hinaus ist das eingesetzte Geld durch keinerlei Einlagensicherungssystem vor einem Totalverlust geschützt“, erklärt Jochen Resch, Vorstand der Verbraucherzentrale Brandenburg.

Die Verbraucherzentrale warnt potenzielle Anleger eindringlich davor, auf diese gefährlichen Geldanlageangebote einzugehen. Sie rät allen betroffenen Anlegern, unverzüglich rechtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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