Schlagwort: BIG Krankenkasse

Internetauftritt der BIG ausgezeichnet

Im Bereich Information und Service belegt der Online Auftritt von Deutschlands erster Direktkrankenkasse einen Spitzenplatz. Das ist das Ergebnis einer unabhängigen Studie, die die Online-Angebote gesetzlicher Krankenkassen auf den Prüfstand stellte. Untersucht wurden die Webseiten von neun ausgewählten Anbietern in Bezug auf Inhalt, Gestaltung und Technik. Die Experten testeten und bewerteten die Websites nach einem umfangreichen Kriterienkatalog.

Die BIG musste sich in drei Leistungsbereichen beweisen: Technik & Funktion, Benutzerführung & Design sowie Angebote im Internet. Mit 82 Prozent Zielerreichung erzielte der Online-Auftritt der BIG in der Kategorie „Service & Angebot“ den ersten Platz. In der Gesamtwertung kam die BIG, neben großen Wettbewerbern wie Barmer, Techniker Krankenkasse und DAK, auf einen hervorragenden zweiten Platz.

Besondere Stärken des BIG-Portals: vorbildliche Lösung für Online-Abschlüsse, benutzerfreundliche Funktionen für den Kundenkontakt und ein vollständiger Leistungskatalog von Internet-Angeboten, wie Diskussionforen, Chats und die Verwaltung eigener Daten. Auch die durchgängig einheitliche Markengestaltung von big-direkt.de wurde besonders hervorgehoben.
 

Pressemitteilung der BIG Krankenkasse

Wie funktioniert ein Cochlea-Implantat?

Hörgeräte können bei hochgradiger Schallempfindungsschwerhörigkeit oder Taubheit nur bedingt helfen, da sie lediglich den Schall verstärken. Ein Cochlea-Implantat jedoch geht einen wichtigen Schritt weiter: es liefert eingehende Schallsignale direkt zum Hörnerv.

Dies geschieht durch Stimulation der Hörnervenfasern. Schallwellen werden in elektrische Signale umgewandelt. Ein Sprachprozessor verarbeitet die eingehenden Signale und sendet diese durch die Haut hindurch zum Implantat. Dort werden sie entschlüsselt und an die Elektroden in der Cochlea weitergeleitet. Das eingehende Signal wird vom Hörnerv empfangen, an das Hörzentrum im Gehirn weitergeleitet und dort als akustisches Ereignis – Geräusch, Klang, Sprache – gedeutet.
 

Pressemitteilung der BIG Krankenkasse

Jubiläumsausgabe des Audiomagazins „BIG direkt – Der Podcast“

Am 1.7.1996 war es so weit: BIG, die erste Direktkrankenkasse Deutschlands, wurde gegründet. Zu unserem 10. Geburtstag haben wir die Juli-Ausgabe unseres Podcasts ganz unter das Motto „10 Jahre BIG – Krankenkasse weitergedacht“ gestellt.

In der neuesten Ausgabe des Audiomagazins kommen zum Beispiel Mitarbeiterinnen und Versicherte zu Wort und erzählen von der ersten Stunde der Direktkrankenkasse. Vorstand sowie Verwaltungsrat geben einen Ausblick in die Zukunft.

Der Jubiläums-Podcast ist ein persönlicher Rückblick auf die 10-jährige Erfolgsgeschichte der ersten Direktkrankenkasse Deutschlands.

Hören Sie doch einfach mal rein:
http://www.big-podcast.de
 

Pressemitteilung der BIG Krankenkasse

Homöopathie auf Chipkarte

Ab dem 1. Juli können sich die Versicherten der BIG neben der Akupunktur für eine weitere natürliche Heilmethode entscheiden. Ein integrierter Versorgungsvertrag mit dem Deutschen Zentralverein Homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) und dem Deutschen Apothekerverband macht die Kostenübernahme für homöopathische Behandlungen möglich.

Schon 1999 hatte die BIG ein Modellprojekt mit Homöopathie und Akupunktur ins Leben gerufen. „Die Entscheidung für den Versorgungsvertrag beruht u.a. auf den positiven Ergebnissen im Rahmen des Modellprojekts Naturheilverfahren“, begründet Frank Neumann, Vorstand der BIG, die Entscheidung für den Rahmenvertrag, der eine qualitativ hochwertige und patientenorientierte Versorgung sichern soll.

Wer sich für eine homöopathische Behandlung entscheidet, erhält auf Vorlage der Versichertenkarte die Erst- und Folgeanamnese, die homöopathische Analyse und die homöopathische Beratung. Damit die BIG die Kosten für die Behandlung übernehmen kann, müssen sich die Versicherten an einen Vertragsarzt wenden, der eine spezielle Zusatzqualifikation „Homöopathie“ erworben hat und an dem Vertrag für die integrierte Versorgung (IV) teilnimmt.

In den Integrationsvertrag eingebunden sind zudem Apotheker, die eine besondere homöopathische Eignung nachweisen können. Die verordneten homöopathischen Arzneimittel müssen die Patienten jedoch weiterhin aus eigener Tasche zahlen, sofern nicht die Ausnahmeliste des Bundesausschusses gilt. Abrechnungsfähig sind die Arzneien auch für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr.

Die Praxisgebühr fällt übrigens nicht an, wenn bei der Behandlung ausschließlich eine ärztliche Leistung im Rahmen des IV-Vertrags Homöopathie in Anspruch genommen wird.

Die Homöopathie gehört zu den bekanntesten alternativen Heilmethoden Deutschlands. Sie wurde im 18. Jahrhundert von Dr. Samuel Hahnemann begründet und basiert auf der Wesensähnlichkeit von Heilmittel und Krankheit. Durch eine ausführliche Fallaufnahme erstellt der homöopathische Arzt ein umfassendes Bild des Kranken mit allen körperlichen und seelischen Facetten.
 

Pressemitteilung der BIG Krankenkasse

Direktkrankenkasse mit positivem Geschäftsergebnis

Mit einem Überschuss von 9,7 Millionen Euro und einem Mitgliederwachstum von 15 Prozent hat BIG – Die Direktkrankenkasse das Geschäftsjahr 2005 abgeschlossen. Das teilte die Kasse am Donnerstag in Berlin mit. Das positive Ergebnis setzt sich auch in 2006 fort: Die ersten Quartalszahlen weisen derzeit ein Plus von 3,3 Millionen Euro aus. 20.000 Neumitglieder konnte die BIG zudem seit Januar begrüßen.

„Ein erfreuliches Ergebnis“, kommentierte René Scheer, Vorsitzender des BIG-Verwaltungsrats, die Entwicklung der BIG, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum feiert. Er warnte jedoch vor zu großer Euphorie. „Zwei Jahre nach der letzten Reform spitzt sich die Finanzlage der Kassen weiter zu, wie die Meldungen über Beitragssatzerhöhungen bei den großen Kassen belegen.“ Die Reform-Diskussion habe aber bisher keine Lösungen erkennen lassen.

„Große Sorgen bereiten nach wie vor die Ausgaben für Arzneimittel“, betonte Frank Neumann, Vorstand der BIG, anlässlich der vorliegenden Zahlen. 2005 verzeichnete die BIG hier einen Ausgabenanstieg von 18 Prozent. Die von der Bundesregierung verabschiedeten Instrumente wie z. B. die vorrangige Verschreibung von Generika (Arzneimittel gleicher Zusammensetzung zu günstigeren Preisen) hatten nicht die erhofften Effekte. Und die Tendenz der Ausgabensteigerung setzte sich zunächst auch in 2006 fort. „Die Hoffnungen ruhen nun auf dem AVWG, dem neuen Gesetz zur wirtschaftlicheren Versorgung mit Arzneimitteln“, sagte Neumann. Vor allem durch Preissenkungen bei den Pharmafirmen erhoffe er sich einen Stopp der derzeitigen Ausgabenentwicklung.

Insgesamt gab die BIG 2005 rund 252 Millionen Euro – und damit 49,5 Prozent des Gesamtetats – für die Gesundheit ihrer Versicherten aus. Davon 33,7 Millionen (13,4 Prozent) allein für Arzneimittel und 48,9 Millionen (19,4 Prozent) für ambulante ärztliche Behandlung. Mit 69,3 Millionen Euro (27,5 Prozent) waren die Ausgaben im stationären Bereich größter Einzelposten.

Nahezu die Hälfte der Einnahmen flossen nach wie vor in den Risikostrukturausgleich (RSA). „In den Ausgleichstopf der Kassen zahlte die BIG pro Mitglied 1.540 Euro“, so Neumann. Zum Vergleich: 1.589 Euro pro Mitglied gab die BIG für Leistungen aus. Lediglich 2,5 Prozent (82 Euro pro Mitglied) benötigte die Direktkrankenkasse für ihre Verwaltung.  „Dahinter verbergen sich nicht nur Personalkosten, sondern auch Stützungszahlungen im Rahmen der Verbandshaftung“. Mit rund einer Million Euro hatte die BIG im vergangenen Jahr einer Schwesterkasse unter die Arme greifen müssen.
 

Pressemitteilung der BIG Krankenkasse

12. Mai: Internationaler Tag des Chronischen Erschöpfungs-Syndroms

Jeder vierte Berufstätige brennt nach Schätzungen von Experten aus: Insbesondere engagierte Mitarbeiter leiden unter extremen Anforderungen an sich selbst und einem zunehmenden Leistungsdruck. Mit einem einzigartigen Vorsorgeprogramm hat BIG – Die Direktkrankenkasse vor rund einem Jahr neue Wege bei der Behandlung von Burnout-Patienten beschritten.

Mit Hilfestellungen zur gezielten Entspannung, zur Stressbewältigung und zur Selbstfürsorge kann ein nur einwöchiges Intensiv-Programm dafür sorgen, eine Burnout-Erkrankung zu verhindern. Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler der Forschungsgruppe Pflege und Gesundheit e.V. (PUG), die das 7-tägige Programm „Relax-BIG“ der Direktkrankenkasse begleitet und nun für einen ersten Zwischenbericht ausgewertet hat.

„Die kurze, aber intensive Therapie ist rückblickend von allen Teilnehmern mit gut bis sehr gut beurteilt worden“, erklärte Prof. Regina Lorenz-Krause, Vorsitzende der PuG, heute in Dortmund bei der Vorstellung des Berichts anlässlich des internationalen Burnout-Tages. Die Patienten hätten viele der neu erlernten Bewältigungsstrategien im Alltag umgesetzt, wie die Befragung einen Monat nach dem Aufenthalt in der Rehabilitationsklinik Möhnesee gezeigt habe. „Die Mehrheit der Befragten bestätigte eine direkte, positive Veränderung der eigenen Lebensqualität und die Entwicklung nötiger Selbsthilfepotentiale“.

Positive Bewertungen gab es auch für das dreiwöchige Therapie-Programm, das sich vor allem an schon erkrankte Patienten richtet. Auch hier bestätigten die Teilnehmer einen spürbaren Therapieerfolg. „Besonders erfreulich war die Anwendung erlernter Bewältigungsstrategien, wie z. B. sportlicher Ausgleich oder Entspannungsübungen auch vier Monate nach dem Klinik-Aufenthalt“, betonte Lorenz-Krause. Aus Sicht der Patienten habe die Maßnahme sehr konkret auf den Alltag vorbereitet und ihnen das nötige Rüstzeug für Stresssituationen vermittelt. „Die Berufswelt lässt sich ja häufig nicht ändern – aber ein gesunder Umgang mit den Belastungen kann helfen, Burnout-Fallen zu vermeiden“.

Die PuG erforscht innerhalb eines auf zwei Jahre angelegten Evaluations-Projekts im Auftrag der BIG die Möglichkeiten der Vorsorge,  bzw. die Behandlung von Burnout. In Kooperation mit der Klinik Möhnesee. Die abschließenden Ergebnisse mit Handlungsempfehlungen für mögliche Nachsorgeangebote im Rahmen der integrierten Versorgung werden im Oktober vorgestellt.
 

Pressemitteilung der BIG Krankenkasse

Informationen, Tipps und Interessantes rund um das Thema Gesundheit

Schwerpunktthema der zweiten Ausgabe unseres BIG-Podcasts ist der Zahnersatz und der Umgang mit Festzuschüssen.

Zahnersatz kann teuer werden – damit es keine bösen Überraschungen gibt, sollten Patienten sich daher gut informieren. In unserem neuen Podcast geben wir Ihnen deshalb einen Überblick über Kosten, Eigenanteil und die Leistungen Ihrer Krankenkasse.

Außerdem in der aktuellen Ausgabe: fundierte Gesundheitsinfos im Netz und wieviel verdient eigentlich ein Kassenvorstand?

Hören Sie doch einmal rein: Unter www.big-podcast.de finden Sie die gesamte Sendung unseres Download-Radios.
 

Pressemitteilung der BIG Krankenkasse

Krankenkasse wird hörbar

Als erste Krankenkasse startet BIG – Die Direktkrankenkasse heute mit einer eigenen Radiosendung. Mit diesem neuen Service stellt die BIG zukünftig jeden Monat Infos und Tipps zum Gesundheitswesen als Audiodatei zur Verfügung. Ab sofort ist die eigens produzierte Hörsendung mit interessanten Themen und News zu Gesundheit und Krankenversicherung unter big-podcast.de  abrufbar und kann per PC, i-Pod oder mp3-Player angehört werden – wann und wo immer man möchte.

 „BIG-direkt – Der Podcast“ ist ein innovatives und mobiles Informationsangebot nicht nur für BIG-Versicherte. Die von professionellen Hörfunk-Redakteuren produzierten Beiträge sollen in erster Linie Verbraucher umfassend informieren und praktische Tipps geben. Die Beiträge sind jeweils rund zehn Minuten lang: Nach einem kurzen Überblick über den Inhalt der Sendung setzt „BIG-direkt – Das Thema“ den Schwerpunkt der jeweiligen Ausgabe. Durch weitere aktuelle Meldungen und dem „Tipp des Monats“ werden die Hörer schließlich kompakt mit Wissenswertem aus dem Gesundheitswesen versorgt. Im ersten BIG Podcast geht es um „Burnout“, ein Erschöpfungssyndrom, das immer mehr Menschen betrifft. Wir haben Betroffene nach ihren Erfahrungen befragt und mit Ärzten gesprochen, warum das Ausbrennen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist und welche Hilfe es gibt.

Mit dem regelmäßig erscheinenden Podcast setzt die BIG auf ein völlig neues Informationsformat. „Internetnutzer, wie beispielsweise ein Großteil der BIG-Versicherten, sind es gewohnt, Informationen schnell und gut aufbereitet zu jeder Zeit zur Verfügung zu haben“, erläutert Frank Neumann, Vorstand der BIG. „Dieses innovative Format passt hervorragend zu uns als Direktkrankenkasse“.

Wer keine Sendung des BIG-Podcasts verpassen möchte und einen schnellen und direkten Zugriff auf Experteninformationen sucht, sollte ihn per RSS (Really Simple Syndication) abonnieren. Weitere Informationen dazu gibt es auf www.big-podcast.de.
 

Pressemitteilung der BIG Krankenkasse

Direktkrankenkasse mit positivem Jahresergebnis

„Dieses Ergebnis belegt einmal mehr unser wirtschaftliches Konzept“, kommentiert Frank Neumann, Vorstand der Direktkrankenkasse, den erzielten Überschuss. Besonders im Vergleich zu den jetzt gemeldeten Zahlen der weitaus mitgliederstärkeren Versorgerkassen ein bemerkenswertes Ergebnis.

Bereits 2004 hatte die BIG mit einem Plus von 19 Mio. Euro abgeschlossen und daraufhin ihren Beitragssatz auf 12,1 Prozent gesenkt.

Gleichwohl sieht auch die BIG grundsätzliche Probleme der Einnahmeausfälle und der Ausgabensteigerung, z.B.  bei der ärztlichen Versorgung. Dort hat eine Steigerung von rund 17 Prozent Teile der Überschüsse bereits aufgebraucht. Die Ausgaben für Arzneimittel stiegen ebenfalls. Mit 30,5 Mio. Euro haben sie einen Anteil von 12,1 Prozent an  den Leistungsausgaben. Das jetzt verabschiedete Arzneimittelspargesetz soll nun weitere Steigerungsraten verhindern.  

Eine detaillierte Analyse aller Zahlen wird erst mit dem amtlichen Endergebnis 2005, das für alle Kassen Ende April 2006 vorliegen wird, möglich sein. Trotzdem ist erkennbar, dass bei den Verwaltungskosten mit einem Anteil von nur 2,5 Prozent an den Gesamtausgaben die BIG weiterhin sparsam bleibt.
 

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Internationales Expertenhearing: Burnout ist nicht nur ein Problem des Individuum

Arbeitswissenschaftler, Ärzte, Psychologen und Ökonomen aus Deutschland, England und den USA diskutierten am Freitag in Berlin über Ursachen und Therapieansätze bei Burnout. Auf Einladung von BIG – Die Direktkrankenkasse tauschten sich Wissenschaftler verschiedener Fachrichtung  über den internationalen Forschungsstand im Bereich integrativer Versorgung aus. Aufhänger für das Expertenhearing ist Deutschlands erstes Burnout-Präventionsprogramm, das die BIG im Rahmen eines wissenschaftlich begleiteten Modellprojekts aufgelegt hat.

Vor dem Hintergrund einer ständig wachsenden Zahl Burnout-Betroffener ist bundesweit die Nachfrage nach Präventionsangeboten gewachsen. Jeder vierte Berufstätige weist heute erste Anzeichen einer chronischen Erschöpfung auf und immer mehr Krankmeldungen gehen auf das Konto psychischer Störungen. „In der heutigen Leistungsgesellschaft hat vor allem die Verdichtung von Arbeit den Anstieg psychosomatischer Erkrankungen ausgelöst“, so der Ansatz der deutschen Forschung, den Prof. Dr. Erika Bock-Rosenthal von der Fachhochschule Münster einleitend skizzierte.

Burnout, ein Krankheitsbild das lange vor allem im Zusammenhang mit Pflegeberufen beobachtet und analysiert wurde, wird immer mehr – da sind sich die Experten einig –  zu einem gesamtwirtschaftlichen Phänomen. Allgemein wächst die Angst vor dem Jobverlust, während zugleich immer mehr Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt wird. „In einem solchen Kontext entstehen Kommunikationsstörungen, es kommt zu einer  wachsenden Unzufriedenheit oder auch zu Mobbing“, erklärt Prof. Dr. Regina Lorenz-Krause von der Forschungsgruppe Pflege und Gesundheit e.V. (PuG) mögliche Ursachen für Burnout. In Kombination mit individuellen Belastungen sei dies oft der Beginn eines Erschöpfungssyndroms, das im schlimmsten Fall zu depressiven Störungen führt.

„Ähnlich wie bei Depressionen, die viel zu spät erkannt und unzureichend therapiert werden – häufig vergehen 7 bis 10 Jahre, bevor die Krankheit festgestellt wird –  muss der Schwerpunkt bei Burnout auf Früherkennung und Prävention liegen“,  so Frank Neumann, Vorstand der BIG, in seiner Eröffnungsrede. Erst wenn es zur ernsten Krise kommt, setzt die medizinische Betreuung ein: stationär, mit einer durchschnittlichen Verweildauer von 40 Tagen. Medizinisch und volkswirtschaftlich eine unhaltbare Situation.

Auch in Amerika schaut man sehr aufmerksam auf die wirtschaftlichen Folgen. „Wir verstehen Burnout jedoch mehr als ein Problem schlechter Arbeitsbedingungen, weniger als mentale Krankheit“,  begründet Prof. Dr. Jean Ann Seago von der University of San Francisco den arbeitsmedizinischen Ansatz der amerikanischen Forschung. Am Ende müsse man vor allem für veränderte Arbeitsbedingungen, wie höhere Qualifikation,  größere Autonomiespielräume, positiver Rückhalt im Team und gute Führung sorgen, wenn man verhindern wolle, dass der Patient immer wieder in dem gleichen Dilemma lande.

Ein Ansatz, den man auch in England verfolgt „Die Lösung des Problems sollte idealer Weise im Problemumfeld erfolgen“, so Prof. Dr. David Richards von der Universitiy of York, der sich für kürzere stationäre Aufenthalte mit einer flexiblen ambulanten Nachsorge aussprach. „Ein gutes Versorgungsmanagement kann Krankenhausaufenthalte verhindern – und damit Kosten senken“.

Ein Weg, den die BIG mit ihrem einwöchigen stationären Präventionsprogramm beschreitet. „Ziel des BIG-Projekts ist vor allem eine vernetzte Gesundheitsvorsorge, die abgestimmte Präventionstherapien und Nachsorgeangebote ermöglicht, um den „Drehtüreffekt“ der Krankheit zu stoppen,“ so Prof. Dr. Georg Schürgers aus Hamburg, der als Psychiater und Psychotherapeut an der Entwicklung des BIG-Projekts maßgeblich beteiligt war.  In Bezug auf die Burnout-Problematik will die BIG nicht erst warten, bis die Patienten mit verschiedenen Symptomen dauerhaft in ärztliche Behandlung gelangen, ohne dass die sozialen und psychischen Zusammenhänge, die sich oft hinter medizinischen Symptomen verbergen, erkannt und therapiert werden.

Mit einer Vielzahl von Lösungsansätzen, die sich aus den unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten an diesem Tag in Berlin ergaben, wird nun das Projekt bei der BIG weiterentwickelt. „Die gesamten Ergebnisse dieses spannenden Hearings werden in den Abschlussbericht der Evaluation unseres Burnout-Programms einfließen“, so Neumann. Dieser wird voraussichtlich im Herbst der Öffentlichkeit vorgestellt.
 

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