Krankenkasse pleite – und dann?

Wenn die Kasse krank ist

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Solange eine Krankenkasse nicht geschlossen ist, ändert sich für die Versicherten also erst einmal nichts. Doch was ist, wenn es wirklich zum Äußersten kommt und eine Krankenkasse schließen muss? Da in Deutschland seit 2007 eine Versicherungspflicht besteht, brauchen die betroffenen Kunden auf jeden Fall einen neuen Versicherer.

Versicherte müssen nach einer Pleite der eigenen Krankenkasse schnell handeln. Innerhalb von 14 Tagen nach Bekanntwerden der Schließung sind sie verpflichtet, sich einen neuen Versicherer zu suchen. Der wiederum hat die Pflicht, jeden Antragsteller anzunehmen, egal wie krank oder vermögend er ist.

Ein Vergleichsrechner kann hilfreich sein bei der Suche nach einer neuen Krankenkasse. Zwar sind die Leistungen aller gesetzlichen Kassen größtenteils durch den Leistungskatalog vorgeschrieben. Dennoch bieten einige Krankenkassen mehr als andere – beispielsweise zusätzliche Untersuchungen für Kinder, homöopathische Behandlung oder Bonustarife. Vergleichen lohnt sich.

Abwarten oder vorher wechseln?
Jeder, der mindestens 18 Monate in einer Krankenkasse versichert ist, kann seine Mitgliedschaft ohne Grund kündigen. Bei kürzerer Mitgliedschaft kann seit der Einführung des Gesundheitsfonds Anfang 2009 nur gekündigt werden, wenn die Krankenkasse Zusatzbeiträge erhebt. Man spricht hierbei von einem Sonderkündigungsrecht. In diesem Fall besteht eine Kündigungsfrist von zwei Monaten zum Monatsende.
Doch ob es sich lohnt, wegen einer drohenden Insolvenz jetzt bereits zu wechseln, ist fraglich.
Um den Versicherungsschutz müssen sich die Kunden schließlich keine Sorgen machen, wie auch die City BKK meldet: „Den Versicherten der CITY BKK entstehen keine Nachteile. Der Versicherungsschutz bleibt auf jeden Fall erhalten, alle Behandlungen werden bezahlt, da die Liquidität der CITY BKK nach wie vor besteht“.