Risiko Zwangsversteigerung

versteigerung.jpgBei Zwangsversteigerungen werden Immobilien oft weit unter Marktwert gehandelt. Wer sich sein Eigenheim ersteigern will, sollte aber etwas Risikobereitschaft mitbringen.

Große Auswahl

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Des einen Freud, des anderen Leid: Die Zwangsversteigerung ist für Hauseigentümer ein Schreckensszenario. Käufer können dagegen echte Schnäppchen machen. Zu einer Zwangsversteigerung kommt es in der Regel, wenn der Immobilienbesitzer seine Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen kann. Scheidung, Arbeitslosigkeit oder eine unpassende Finanzierung lassen den Traum vom Eigenheim schnell platzen.

Die Zwangsvollstreckung ist dann die letzte Möglichkeit für die Gläubiger, an ihr Geld zu kommen. Manchmal werden Zwangsversteigerungen aber auch vom Eigentümer selbst veranlasst, etwa wenn eine Erbengemeinschaft den Erlös des Objekts unter sich aufteilen will oder wenn sich nach einer Scheidung keine andere Lösung findet. Im Falle einer solchen Teilungsversteigerung reicht es, wenn einer der Besitzer die Versteigerung beantragt.

Die Zahl der Zwangsversteigerungen nimmt in Deutschland weiter zu, gerade in den neuen Bundesländern ist das Überangebot groß – zur Freude der Schnäppchenjäger. Einfamilienhäuser gehen in der Regel 10 bis 30 Prozent unter dem geschätzten Verkehrswert weg, bei Eigentumswohnungen kann man sogar bis zu 40 Prozent sparen. Häufig bleiben die Auktionäre sogar auf ihren Objekten sitzen, vermietete Immobilien, Parterre- und Einzimmerwohnungen sind kaum verkäuflich.

Für potentielle Käufer sind Zwangsversteigerungen eine interessante Alternative zum Makler. Doch warum nutzen nicht mehr Menschen diese Möglichkeit?
Klar ist: Wer steigert, muss Lust am Risiko mitbringen. Ein normaler Käufer kann sein künftiges Heim vorher gründlich inspizieren, bei einer Zwangsversteigerung ist das nicht immer möglich. Es besteht kein Rechtsanspruch auf Besichtigung, man braucht die Zustimmung der bisherigen Eigentümer.

Ein Kommentar zu “Risiko Zwangsversteigerung”

  1. Vancouver real estate

    Aus der Sicht des Maklers muss ich sagen, dass die Zwangsversteigerungen nicht immer ein Schnäppchen sind, wie es aussieht. Oft kann ich und meine Klienten sich das Haus vor der Versteigerung nicht nachschauen, weil sich dass der jetziger Eigentümer nicht wünscht, da hat man nur ein Gutachten zur Verfügung, wobei der Gutachter wahrscheinlich auch nicht ins Haus zugelaasen wurde. Und dass reicht natürlich nicht. Zweitens werden oft nur Häuser versteigert, die vor der Versteigerungen durch einen Makler nicht verkauft werden konnten, weil das Beste ist schon weg.

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