Krank durch Arbeit

Private BU-Versicherung

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Ein weiterer Vorteil der privaten BU-Versicherungen besteht darin, dass sie schon dann eine monatliche Rente zahlen, wenn der Versicherte zu mindestens 50 Prozent außerstande ist, im zuletzt ausgeübten Beruf weiterzuarbeiten. Der Versicherte müsste also keine Stelle als Portier annehmen, wenn er eigentlich Ingenieur ist.

Häufig bieten Versicherer den BU-Schutz in Kombination mit einer Risikolebensversicherung an, so dass im Todesfall eine vereinbarte Summe an die Hinterbliebenen überwiesen wird. Dieses Kombi-Paket ist häufig günstiger als eine einzelne BU-Police. Falls man die Risikolebensversicherung jedoch vorzeitig kündigt, verfällt auch der Berufsunfähigkeits-Schutz. Es könnte dann schwerer sein, sich in Zukunft wieder gegen eine mögliche Berufsunfähigkeit abzusichern.

Mit zunehmendem Alter steigt nämlich auch das Risiko für den Versicherer, der sich das mit entsprechenden Beitragszuschlägen bezahlen lässt. Wer 40 Jahre oder älter ist, wird nur unter erschwerten Bedingungen einen Versicherungsschutz erhalten. Je früher man seine Arbeitskraft versichern lässt, umso günstiger sind die Beiträge.

Aber nicht nur das Alter ist für die Beitragshöhe entscheidend. Daneben spielen auch Gesundheitszustand und Beruf eine wichtige Rolle. Wer an einer chronischen Krankheit wie Diabetes leidet, wird kaum eine BU-Versicherung abschließen können.

Ungern gesehen sind auch riskante und stressige Berufe wie der des Feuerwehrmanns oder Polizisten. Tendenziell lässt sich sagen: je riskanter der Beruf, umso teurer gestaltet sich der Versicherungsschutz. So zahlt ein Dachdecker bei der Schweizerischen Rentenanstalt einen Risikozuschlag von 60 Prozent. Und während ein Krankenpfleger bei der Axa bis zum 65. Lebensjahr einen Versicherungsschutz genießt, versichert ihn die Debeka nur bis zum 55. Lebensjahr.

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