Monatsarchiv: März 2009

Welche Unterlagen sollte ich für ein seriöses Angebot zur Hand haben?

Um ein Angebot für eine Baufinanzierung einzuholen, sollte man über folgende Unterlagen verfügen

  • Einkommensnachweis
  • Eigenkapitalnachweis
  • Kaufvertrag/Werkvertrag
  • Gesamtkostenaufstellung
  • Wohn- und Nutzflächenberechnung
  • Grundbuchauszug
  • Bauzeichnungen (Grundrisse, Querschnitte, Ansichten)
  • Baugenehmigung
  • Die entsprechenden Verträge bei Kaufpreisfinanzierungen, Erbauseinandersetzungen und Erbbaurechtsbeleihungen
  • Bei Beleihung von Wohnungseigentum die Teilungserklärung
  • Bei Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen eine Aufstellung der beabsichtigten Arbeiten bzw. eine Zusammenstellung der Kostenvoranschläge
  • Bei Mietwohnungsbeleihungen die Ertragsaufstellung mit Mieterverzeichnis und den Hauptmietverträgen
  • Bei Grundstücksteilungen die Teilungsgenehmigung
  • Flurkarte mit eingezeichneter Gebäudelage

Wie entwickelt sich der Zins, wenn die Zinsbindung abgelaufen ist?

Nach Ablauf der ersten Zinsbindung kann durch die gestiegenen Zinsen am Markt die Anschlussfinanzierung teurer sein als bei Abschluss eines Darlehensvertrages.

Wer sich die derzeit noch günstigen Zinsen sichern möchte, sollte seine Baufinanzierung über einen längeren Zeitraum absichern. Die Zinsentwicklung ist über einen langen Zeitraum schwer einzuschätzen, jedoch ist mit einer langjährigen Zinsgarantie eine gewisse Kalkulationssicherheit gegeben. Vergleichen lohnt sich, im Durchschnitt zahlen Kunden nur 30 Euro monatlich mehr für eine 20-jährige Zinsbindung.

ADAC zur Slowenien Maut

In Slowenien kommt nun doch Bewegung in die Auseinandersetzung um eine Kurzzeitvignette bei der Autobahngebühr. Nach den Protesten des ADAC und der EU will die slowenische Regierung ab 1. Juli 2009 eine Wochenvignette für sieben Tage einführen. Gleichzeitig soll die Halbjahresvignette abgeschafft werden. Die Jahresvignette wird von bisher 55 Euro auf 95 Euro für Pkw erhöht.  Der Preis für die Kurzzeitvignette soll allerdings 15 Euro betragen. Damit müssten Urlauber, die durch Slowenien an die kroatische Küste fahren und von Samstag bis Samstag bleiben, zwei Wochenvignetten zum Preis von insgesamt 30 Euro kaufen, das ist fast soviel wie zuvor für die Halbjahresvignette. „Die Autofahrer werden mit dieser Preispolitik gezielt hinters Licht geführt“, so ADAC-Vizepräsident für Tourismus Max Stich. „Auf dem Papier wird der EU-Forderung mit dieser Änderung zwar nachgegeben, aber die viel zu hohe Zeche zahlt nach wie vor der Urlauber. Das ist eine Provokation.“ Die neue Jahres- und auch die Kurzzeitvignette in Slowenien  sind im Verhältnis zum vorhandenen Autobahnnetz viel zu teuer. Slowenien setzt sich im Vergleich zu anderen Ländern mit  dem Preis für die Jahresvignette gar an die Spitze in Europa. Wie die aktuelle Online-Umfrage des ADAC zu diesem Thema zeigt, wünschen sich über die Hälfte der teilnehmenden ADAC-Mitglieder eine Kurzzeitvignette für einen Zeitraum von zehn Tagen bis 21 Tagen. Der ADAC fordert deshalb die slowenische Regierung auf, ihre neue Mautlösung zu überdenken und praxisnah zu gestalten. Unter www.adac.de/Slowenienumfrage können Urlauber auch weiterhin ihre Erfahrungen mit dem derzeitigen Mautsystem in Slowenien dokumentieren. Pressemitteilung des ADAC  

Forderung nach Good Banking Governance aufgestellt

Die Finanzkrise hat viele Finanzinstitute mit bisher unbekannten Kommunikationsherausforderungen konfrontiert. Auf diese Entwicklung hat ein Gremium kompetenter Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Marketing und Kommunikation aus dem Rhein-Main-Gebiet weitsichtig reagiert und die „Initiative Bankenkodex“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, durch Handlungsempfehlungen und zielgerichtete Kommunikationsmaßnahmen verlorenes Vertrauen zwischen Finanzinstituten und ihren Kunden, Partnern und Wettbewerbern wieder herzustellen.
Das Team um Dr. Helmut Ziegler, Sven Eichenlaub, Rosa Erdmann und Dr. Olaf Behrend will Finanzinstitute und -dienstleister mit zielorientierten Konzepten und einem maßgeschneiderten Mix aus Media-, Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen unterstützen, um sie tatkräftig auf dem Weg zur Wiedererlangung von Reputation und Vertrauen zu begleiten. Dr. Olaf Behrend, Experte für Beteiligungsformate an der Universität Bielefeld, hat die aktuelle Ausgangslage analysiert: „Wir stecken in einer Krise, die wirtschaftlicher und moralischer Natur ist“, so Behrend. „Die Banken haben schon untereinander kein Vertrauen mehr. Wie soll dann erst das Verhältnis zwischen ihnen und ihren Kunden funktionieren? Vertrauen ist eine moralische Kategorie, die dringend wieder herzustellen ist.“
Als effizienten Weg in die richtige Richtung hat die Initiative Bankenkodex unter dem Motto „Good Banking Governance“ unter anderem selbst verpflichtende Handlungsrichtlinien für Banken entwickelt. „Wir wollen Banken wieder zu einer Form von Transparenz bewegen, die in sämtlichen Geschäftsbeziehungen Vertrauen schafft. Die Zeit der leeren Worthülsen ist endgültig vorbei. Erforderlich sind beziehungsfördernde Maßnahmen der Live-Kommunikation von brancheninternen Kommunikationsplattformen über Unternehmerforen bis hin zu Thementagen für Kunden“, weiß der Kommunikationsspezialist Sven Eichenlaub und fordert eine Rückkehr zum substantiellen Handeln. Pressemitteilung der Initiative Bankenkodex

Verbraucherzentrale startet Klimaprojekt

Mit einer Aktion am Dresdner Elbufer ist heute das Klimaprojekt der Verbraucherzentrale in Sachsen gestartet. Unter dem Motto „für mich. für dich. fürs klima.“ präsentierte das dreiköpfige Klimateam um Projektleiter Julian Fischer zusammen mit dem Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Sachsen, Joachim Betz, wie Verbraucher durch die Wahl der richtigen Verkehrsmittel Geld sparen können.
Häufig wird verdrängt, dass schon für einen Kleinwagen monatliche Kosten in Höhe von 390 Euro entstehen. Für Verbraucher lohnt es sich daher, verschiedene Mobilitätsangebote zu vergleichen, um sich daraus ein individuelles Paket zusammenzustellen. „Durch eine clevere Wahl der Verkehrsträger wie Bahn oder Bus, in Kombination mit innovativen Nutzungsformen wie Car Sharing, ergeben sich für den Verbraucher attraktive Sparmöglichkeiten“, erläutert Projektleiter Julian Fischer die Intention der Aktion. „Das nennen wir Klimaprämie, da so Klima und Geldbeutel zugleich geschont werden.“
Die Verbraucherallianz „fürs klima“ ist ein Projekt der 16 Verbraucherzentralen in den Bundesländern, dem Deutschen Mieterbund, dem Verkehrsclub Deutschland, Germanwatch, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenverbände und dem Katholischen Deutschen Frauenbund. Finanziert durch Mittel des Bundesumweltministeriums konzentriert sich die Arbeit zwei Jahre lang schwerpunktmäßig auf klimafreundliche Mobilität und nachhaltigen Konsum. Das Projekt ergänzt dabei bestehende Beratungsmöglichkeiten der Verbraucherzentrale zu den Themen Energie und Ernährung.
Effektiver Klimaschutz muss den Projektzielen entsprechend für und nicht gegen die Verbraucher umgesetzt werden. Dazu Joachim Betz, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Sachsen: „Klima- und Verbraucherschutz müssen zusammen gedacht werden. Wir wollen Verbraucher rational unterstützen, klimafreundliche Produkte und Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Dazu müssen aber die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in dieser Hinsicht deutlich verbessert werden. Der Verbraucher muss Klimaschutz im Alltag ohne Hürden umsetzen können.“ Dazu ist es notwendig, dass die Hersteller mehr klimaverträgliche Produkte entwickeln, dafür klare Kennzeichnungsregeln gelten und der Handel noch mehr solcher Waren ins Verkaufssortiment nimmt. Joachim Betz macht darüberhinaus deutlich, dass „gegen unlautere Werbung mit irreführenden Klimaschutzargumenten mit juristischen Mitteln vorgegangen werden soll“.
Nur selten haben Verbraucher die nötigen Informationen für einen nachhaltigen Konsum zur Hand, wie ein Marktcheck im vergangenen Winter gezeigt hat. Dabei wurde die Energieverbrauchskennzeichnung von Elektrogeräten untersucht. Bei Unterhaltungselektronik wie Flachbildfernsehern oder DVD-Rekordern fehlte diese Angabe und damit ein wichtiger Hinweis auf die Folgekosten zumeist völlig. Durch Unterschiede im Verbrauch bei Flachbildfernsehern können im Laufe der Jahre stattliche Summen auflaufen. In einer angenommenen 12-Jahre-Nutzung der Geräte ermittelte die Stiftung Warentest Bandbreiten im Verbrauch zwischen 163 Euro und 1565 Euro.
Nur wer informiert ist, kann klimabewusst entscheiden. Informationen bietet die Verbraucherallianz „fürs klima“ in Veranstaltungen, über bundesweite Kampagnen, Bildungsangebote, mit einer Klimaberatung und einer detaillierten Untersuchung des Verbraucherverhaltens. Ein Klimaportal macht ab Sommer 2009 mit interaktiven Filmen, einer Online-Beratung und vielen Tipps Lust auf Klimaschutz im Alltag. Bereits jetzt ist unter www.verbraucherfuersklima.de ein vorläufiges Klimaportal für Verbraucher zu finden. Pressemitteilung der VZ Sachsen

Steuerliche Abzugsfähigkeit von Vorsorgeaufwendungen

„Es kann doch nicht sein, dass der Staat dem Bürger das Geld, das er ihm in der einen Tasche belassen muss, dafür aus der anderen herausholt“, kommentiert der Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), Heinrich Traublinger, MdL a. D., entsprechende Absichten des Bundesfinanzministers. Er will die künftige steuerliche Absetzbarkeit der Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge durch die Streichung der Absetzbarkeit von Vorsorgeaufwendungen wie der Beiträge zur Haftpflicht-, Unfall- und vor 2005 abgeschlossenen Lebensversicherungen gegen finanzieren. Der BHT-Präsident begrüßt daher den Dringlichkeitsantrag der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, in dem die Staatsregierung dazu aufgefordert wird, sich im weiteren Gesetzgebungsverfahren dafür einzusetzen, dass diese Vorsorgeaufwendungen weiterhin als Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden können.
Traublinger macht deutlich, dass die stärkere steuerliche Abzugsfähigkeit von Beiträgen zur Kranken- und Pflegeversicherung kein Geschenk der Politik sei, sondern die konsequente Umsetzung des Bundesverfassungsgerichtsurteils. Der Gesetzgeber müsse das Urteil ungeschmälert umsetzen, d.h. ohne Gegenfinanzierungen an anderer Stelle. Gerade Selbstständige und Personenunternehmer leisteten überdurchschnittliche Beiträge zur Unfallversicherung und zur Absicherung von Berufsunfähigkeit, so Traublinger. Diese würden im Falle der Streichung der steuerlichen Abzugsfähigkeit dieser Beiträge überdurchschnittlich benachteiligt. Der BHT-Präsident: „Außerdem sollte der Staat angesichts der herrschenden Finanz- und Wirtschaftskrise alles dafür tun, dem Bürger mehr Geld in den Taschen zu belassen. Das Gesetz heißt schließlich Bürgerentlastungsgesetz.“ Alles andere wäre eine Mogelpackung, so Traublinger. Pressemitteilung von der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern

Bund der Steuerzahler fordert schnellere Umsetzung

Der Bund der Steuerzahler begrüßt die Verankerung einer wirksamen Schuldenbremse für Bund und Länder im Grundgesetz und fordert den Bundestag auf, die Chance zur Nachbesserung der Schuldenbremse zu nutzen. „Die in der Föderalismuskommission entwickelte Schuldenbremse geht in die richtige Richtung. Die Verschuldungsorgien der vergangenen Jahrzehnte müssen endlich gestoppt werden. Doch kann die Schuldenbremse, insbesondere für den Bund, nur die halbe Wahrheit sein. Wer sich in normalen wirtschaftlichen Zeiten stets weiter verschulden darf, kommt nie von seinen Schulden herunter. Hier besteht Nachbesserungsbedarf“, sagt Reiner Holznagel, Bundesgeschäftsführer des Bundes der Steuerzahlers. Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Haushalte von Bund und Ländern in ihren Konsolidierungsbemühungen um Jahre zurückgeworfen. Je schneller jetzt Bund und Länder den Weg zu einer tragfähigen Finanz- und Haushaltspolitik zurückfinden, desto besser ist es für den Staat und die Steuerzahler. Der BdSt fordert daher eine schnellere Umsetzung der Schuldenbremse in die Praxis, als mit der Grundgesetzänderung vorgesehen. Diese Tempoverschärfung müsste im laufenden Gesetzgebungsverfahren berücksichtigt werden. Die Länder sollten alsbald in der Lage sein, ihre Haushalte ohne neue Schulden zu finanzieren. Die für finanzschwache Länder vorgesehenen Konsolidierungshilfen wären entsprechend zeitlich anzupassen. „Die im Gesetzentwurf vorgesehene Frist bis 2020 ist alles andere als ambitioniert“, so Holznagel. Ebenso appelliert der BdSt an den Bund, seinen Verschuldungsspielraum, der derzeit mit 0,35 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ab 2016 veranschlagt ist, auf Null zu begrenzen. Auch wenn der Bund eine klar herausgehobene Stellung gegenüber den Ländern hat, ist eine strukturelle Verschuldung selbst in konjunkturellen Boomphasen abzulehnen. Die vorgesehenen Ausnahmetatbestände lassen noch genügend Spielraum, in außergewöhnlichen Situationen Schulden aufzunehmen. Der Bund soll deshalb seine Anstrengungen verstärken, und es den Ländern mit einem strukturellen Neuverschuldungsverbot in wirtschaftlichen Normalzeiten gleichtun. Immerhin ist der Bund Schuldentreiber Nr. 1 in Deutschland – am Jahresende wird er über eine Billion Euro Schulden angehäuft haben, für die der Steuerzahler haften muss. Pressemitteilung vom Bund der Steuerzahler Deutschland e.V.

Kann ich mein Baudarlehen in mehrere Teildarlehen aufteilen?

Ein Baudarlehen kann in mehrere Teildarlehen aufgeteilt werden. Sie haben die Möglichkeit, jedes Teildarlehen nach Ihren Wünschen mit verschiedenen Tilgungssätzen und Zinsfestschreibungen, auszustatten. Eine solche Aufteilung des Gesamtdarlehens in mehrere Teildarlehen ermöglicht Ihnen, langfristige Belastungen besser auf Ihre private Situation abzustimmen. Auch lohnt sich diese Aufteilung für den Fall, dass Sie nach einigen Jahren eine Sondertilgung leisten.

Wie verläuft eine Finanzierung mit laufender Tilgung?

Die Finanzierung mit einer laufenden Tilgung ist die klassische Art der Finanzierung. Bei dieser Form zahlt man das Darlehen in gleich bleibenden Beträgen zurück. Ein Teil dieser Beträge dient der Darlehenstilgung, ein weiteres kommt als Zins hinzu.

Im Verlauf der Rückzahlung sinkt der Zinsanteil, während der Tilgungsanteil steigt. Man sollte eine anfängliche Tilgung von mindestens einem Prozent vereinbaren. Um das Geld schneller zurückzahlen zu können, können Sie einen höheren Tilgungssatz wählen.

Eine Absicherung des Finanzierungsvertrags ist möglich mit einem Finanzierungsschutzbrief oder einer Risikolebensversicherung. Ein Finanzierungsschutzbrief sichert Sie für den Fall der Arbeitsunfähigkeit, der Arbeitslosigkeit und des Todes ab. Die Kombination mit einer Lebens- oder Rentenversicherung bietet sich für Kapitalanleger an.