Studie: Bundesbürger trotz Finanzkrise anlagebereit

Der Bedarf der Bundesbürger, Geld neu anzulegen oder vorhandene Anlagevermögen umzuschichten, steigt in Zeiten der Finanzkrise. Im Fokus steht dabei die Sicherheit der Anlagen.

Dies zeigt die aktuelle Ausgabe der Finanzmarkt-Studie "Absatzpotenzial Geldanlage" des Markt- und Organisationsforschungsinstituts YouGovPsychonomics.

Dazu werden 1.200 Bundesbürger ab 18 Jahren regelmäßig repräsentativ zu ihren Anlageabsichten sowie zu den bevorzugten Finanzprodukten und Anbietern befragt.

Demnach denkt derzeit jeder zweite Bundesbürger (53 Prozent) mindestens gelegentlich darüber nach, in neue Geldanlagen zu investieren oder bestehende zu wechseln.

Rund 8,8 Millionen Bankkunden denken über einen Abschluss in den nächsten drei Monaten nach – der quartalsweise ermittelte Absatzpotenzial-Index "ANDEX" für den deutschen Privatanlegermarkt liegt aktuell bei 69,2 Indexpunkten (Q4/08: 66,2; Wertbereich von 0 bis 100).

"Die wenigsten Kunden sind aber gegenwärtig bereit, sich bei der Geldanlage auf riskante "Experimente" einzulassen – was aktuell vor allem zählt, ist Sicherheit", kommentiert Stefan Heinisch, Finanzmarktforschungsexperte bei der YouGovPsychonomics AG.

Dies lässt sich dann auch unmittelbar an der Liste der präferieren Produkte ablesen, die von Tagesgeld- und Festgeldkonten (50 bzw. 34 Prozent) sowie von Sparanlagen (31 Prozent) angeführt wird. Zertifikate und Fonds landen hingegen abgeschlagen auf den hinteren Rängen.

Das Kundenvertrauen in Geldinstitute, das seit Oktober 2008 tagesaktuell mit dem YouGov TrustTracker gemessen wird, spiegelt sich unmittelbar in den bevorzugten Anbietern für einen Abschluss wieder:

Neben den Sparkassen (43 Prozent) und Volks- und Raiffeisenbanken (26 Prozent) können hier vor allem Direktbanken wie ING DiBa (30 Prozent) und comdirect (22 Prozent) punkten.

(Weitere Ergebnisse liegen vor für Citibank, Commerzbank, Cortal-Consors, Deutsche Bank, Direkt-Anlage-Bank, DKB, Dresdner Bank, GE-Money-Bank, HypoVereinsbank, Norisbank, Postbank und Sparda Bank.)

Pressemitteilung der psychonomics AG

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