Das Wachstum bei den Riester-Fondsverträgen beschleunigt sich weiter. Über 400.000 Sparer haben sich im zweiten Halbjahr 2006 für einen staatlich geförderten Fondssparplan zur privaten Altersvorsorge entschieden.
Die Zahl der Riester-Fondssparer stieg bis Ende 2006 auf 1,2 Millionen und hat sich damit auf Jahressicht mehr als verdoppelt. Dies besagt die neueste Statistik des Bundesverband Investment (BVI) und Asset Management. Gerade mit ist die für Vorsorgesparer besonders attraktiv. „Der Kapitalerhalt wird garantiert, und gleichzeitig bieten hohe Renditechancen“, so Stefan Seip, Hauptgeschäftsführer des BVI.
Bürger mit geringem Einkommen und Familien mit Kindern profitieren besonders von der Riester-Zulage, bei besser Verdienenden kommt die steuerliche Förderung hinzu. Ein verheirateter Familienvater mit zwei Kindern kommt in einer Beispielrechnung nach 30 Jahren auf ein Endvermögen von rund 165.000 Euro – ohne Zulagen wären es nur knapp drei Viertel davon.
Wer während seines Berufslebens kontinuierlich vermögenswirksame Leistungen (VL) nutzt, kann ein beachtliches Vermögen bilden. Arbeitnehmer, die in der Vergangenheit regelmäßig 40 Euro pro Monat in Aktienfonds anlegten, können sich nach 31 Jahren – das sind nacheinander fünf VL-Verträge plus ein Jahr Wartezeit – über einen Depotwert von 77.055 Euro freuen (Stichtag: 31. Dezember 2006).
Eingezahlt wurden nur 14.400 Euro. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 9,1 Prozent. Daher empfiehlt der BVI den Arbeitnehmern, den profitablen Sparprozess auf die gesamte berufstätige Zeit auszudehnen.
Die Arbeitnehmer-Sparzulage kommt in Einzelfällen hinzu. Da viele Arbeitgeber zumindest einen Teil oder sogar die gesamte VL-Zahlung übernehmen, baut sich der Arbeitnehmer ein Vermögen quasi zum „Nulltarif“ auf, so der BVI. Über 5,1 Millionen Arbeitnehmer legen ihre vermögenswirksamen Leistungen in
an (Stichtag 31. Dezember 2006).Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Riester-Förderung