Die Risikolebensversicherung ist die wichtigste Police

Welche Versicherungen braucht eine Familie und was dürfen sie kosten? Diesen Fragen stellten sich Verbraucherschützer, Experten aus der Versicherungswirtschaft und Vertreter der Fachpresse im Oktober bei einer Telefonaktion in Köln.

Einigkeit herrschte unter den Fachleuten bei den Policen, die für eine Familie unentbehrlich sind. Am wichtigsten ist die Risikolebensversicherung, danach kommen Haftpflicht und Hausrat.

André Salau von der Verbraucherberatungsstelle für Versicherungen e.V. wies darauf hin, dass die Risikoleben nur ausbezahlt wird, wenn die versicherte Person innerhalb der Laufzeit zu Tode kommt. „Es wird kein Kapital gebildet, daher sind die Beiträge im Vergleich zur Kapitallebensversicherung so günstig.“

Matthias Beenken vom „VersicherungsJournal“ empfiehlt nicht nur dem Hauptverdiener, sondern auch seinem Lebenspartner diese Police, damit für die Hinterbliebenen der Tod eines Elternteils nicht zur finanziellen Katastrophe wird. „Wenn der Vater der Hauptverdiener ist und die Mutter stirbt, wird der Mann kaum noch wie bisher seinen Beruf ausüben können!“

Martin Beier von der Zeitschrift „Optimal versichert“ betonte, dass nach der Geburt eines Kindes der Versicherungsschutz angepasst werden muss: „Jetzt geht es um drei Personen, die möglicherweise von einem einzigen Gehalt leben.“

Aber auch Eltern in den „mittleren“ Jahren sollten darauf nicht verzichten, ergänzte Verbraucherschützer Salau. „Jetzt hat man sich an einen Lebensstandard gewöhnt, den man absichern will. Auch die Sprösslinge sollten bis zum Ende ihrer oft teuren Ausbildung für den Fall der Fälle versorgt sein.“

Der Preis kann bei der Auswahl der Police die entscheidende Rolle spielen, denn bei den Leistungen gibt es kaum Unterschiede. Bei einem Vergleich von „Finanztest“ (Ausgabe 08/2004) hatten deshalb die Direktversicherer, die auf einen teuren Außendienst verzichten, die Nase vorn.

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.