Öko-Rente mit hoher Rendite

Viele Verbraucher investieren in Fonds, um für ihr Alter vorzusorgen. Wer sichergehen will, mit seinem Geld nicht Kinderarbeit, Umweltverschmutzung oder Waffenproduktion zu unterstützen, sollte auf nachhaltige Anlageprodukte setzen.

Das sagte Silke Riedel vom imug-Institut in Hannover gegenüber der lvz-online. Nachhaltig wirtschaftende Unternehmen müssen in ökologischer und sozialer Hinsicht vorbildlich arbeiten. Streng nachhaltige Fonds schließen Branchen wie die Rüstungs-, Chemie- und Atomkraftindustrie von vornherein aus.

In einer Studie hat das Forschungsinstitut imug herausgefunden, dass nur 14 der über 3500 staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukte die Kriterien der Nachhaltigkeit erfüllen. Gerade 2,6 Prozent der Befragten hatten in ökologisch-ethische Anlagen investiert, obwohl 28 Prozent diese Anlageformen für attraktiv hielten. „Der Verbraucher weiß einfach nicht, dass es solche Produkte gibt. Wenn man sie aktiv bewerben würde, wäre die Nachfrage auch höher“, so erklärt Riedel diese Diskrepanz.

Zwar gebe es keinen nachgewiesen Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und Rendite der Geldanlage, doch könnten mit nachhaltigen Altersvorsorgeprodukten oft überdurchschnittliche Renditen erzielt werden, so die imug-Mitarbeiterin weiter. Wegen der Enge des Marktsegments sei mit steigender Rendite allerdings auch ein höheres Risiko verbunden. Verbraucher sollten deshalb genau prüfen, ob die Angebote ihren individuellen Anlagezielen entsprechen.

Weitere Informationen unter:
www.nachhaltiges-investment.de
www.oeko.de
www.ecoreporter.de

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