Ersatzkassen fordern Pflichtversicherung

Geht es nach einem Strategiepapier des Ersatzkassenverbandes, sollen sich zukünftig alle Arbeitnehmer zwangsweise in der gesetzlichen Krankenkasse versichern. Mit dieser Änderung der Gesetzeslage sollen die weiterhin dramatischen Finanzprobleme der gesetzlichen Krankenversicherung gelöst werden.

Wie die „Hannoversche Allgemeine“ berichtet, soll das Strategiepapier mit dem Titel „Vorschläge der Ersatzkassen zur Stabilisierung der Finanzierungsgrundlagen der GKV (Gesetzliche Krankenversicherung)“ voraussichtlich im Mai verabschiedet. Durch die Aufhebung der Versicherungspflichtgrenze von derzeit 3862,50 Euro im Monat, erhoffen sich die Kassen, das marode Gesundheitssystem zu stabilisieren und die eine Stabilisierung der GKV zu erreichen.

Insbesondere gesunde, junge und gut verdienende Kassenmitglieder sollen sich dann zukünftig nicht mehr in der Privaten Krankenversicherung versichern können. Die Versicherungspflicht für alle Arbeitnehmer werde in dem Papier als unabdingbar bezeichnet. Eine Private Krankenversicherung könnte dann zukünftig nur noch von Selbstständigen und Beamten abgeschlossen werden.

Ein fairer Wettbewerb zwischen PKV und GKV sei nach Auffassung der Ersatzkassen unmöglich, da ein Wahlrecht zwischen beiden das Ende der sozialen Krankenversicherung bedeute.

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