Mieten, kaufen oder lieber laufen?

Das Angebot klingt verlockend: „0,0 Prozent Zinsen bei 36 Monaten Laufzeit“. Leider ist es nicht die örtliche Sparkasse, die mit derartigen Konditionen für ihre Ratenkredite wirbt, sondern die angeschlossene Bank eines Autoherstellers. Und die verleiht Geld vor allem aus einem Grund: Sie will Autos verkaufen.

Barzahler-Trumpf

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Potentielle Neuwagenkäufer sind heiß umworben, die Herstellerbanken unterbieten sich derzeit mit immer niedrigeren Zinssätzen, bis hin zum 0-Prozent Angebot. Blindlings zuschlagen sollten Sie als Kaufwilliger trotzdem nicht, denn natürlich haben die Schnäppchen-Angebote auch ihre Haken, und es lohnt sich immer, auch Alternativen in Erwägung zu ziehen.

Klar ist: Mit den Zinskonditionen der Autobanken kommen normale Geldinstitute nicht mit. Dort sind für einen Ratenkredit fast immer über 7 Prozent Zinsen fällig. Warum also nicht gleich zum Autohändler gehen, wenn der einem die günstigeren Konditionen vermitteln kann? Weil man mit dem herkömmlichen Ratenkredit einen Trumpf im Ärmel hat, schließlich tritt man als Barzahler auf. Und als solcher hat man beim Autohändler von vornherein eine bessere Verhandlungsposition.

Denn während es den Autobank-Kredit meistens nur für den Listenpreis gibt, ist bei Barzahlern ein gewisser Rabatt selbstverständlich. Wie hoch dieser ausfällt, hängt unter anderem von der Nachfrage nach dem jeweiligen Kfz-Modell ab. Wer es auf ein neueingeführtes, beliebtes Modell abgesehen hat, wird den Preis kaum um mehr als 5 Prozent drücken können. Für ältere oder weniger populäre Fahrzeuge kann man dagegen mit etwas Verhandlungsgeschick bis zu 20 Prozent Rabatt herausschlagen.

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