Hannover Rück erwirtschaftet Überschuss

Für das Jahr 2000 erwartet die Hannover Rückversicherung, die fünftgrößte Rückversicherung der Welt, einen herausragender Jahresabschluss.
Die Unternehmensführung geht davon aus, dass der Überschuss um rund 35 Prozent über den 202 Mio. Euro des Jahres 1999 liegen wird.
Aufgrund der Unternehmenssteuerreform zahlt der Rückversicherer für das Jahr 2000 praktisch keine Steuern.

Obwohl es um den Rückversicherungsmarkt schlecht bestellt ist, expandiert das Unternehmen. ¿Wir gehen vor allem in Bereiche, in denen die Märkte sich schon deutlich verhärtet haben¿, sagte Vorstandschef Wilhelm Zeller am Dienstag. Dazu gehöre vor allem der Londoner Markt, auf dem internationale Risiken, wie amerikanische Berufshaftpflicht- und Arbeiterunfallrisiken, sowie britische Autoversicherungen gezeichnet werden.

Im Bereich der Schaden- und Unfallrückversicherung legte die Hannover Rück um neun Prozent auf 1,42 Milliarden Euro zu. Um vier Prozent wurden die Betragseinnahmen in der Lebens- und Krankenversicherungs-Sparte erhöht.
Besonders stark hat der Versicherer das Programmgeschäft ausgebaut, das der Konzern seit 1999 über die Tochter Clarendon in den USA betreibt.
Dieses Segment konnte die Hannover Rück um 31 Prozent auf 892 Millionen Euro steigern.

Das Programmgeschäft betrifft Versicherungen für Nischen, die über spezielle Makler vertrieben werden und die sich schlecht versichern lassen. Dazu gehören beispielsweise Deckungen für die transportable Holzhäuser in den USA oder Körperteile von Sportlern und Stars. Anfang des Jahres wird das Programmgeschäft über die Inter-Hannover auch auf Europa ausgeweitet.

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