Die Pläne der Bundesregierung für eine Gesundheitsreform finden ein negatives Echo in der Bevölkerung. 95 Prozent rechnen mit nur kurzfristigen Auswirkungen der Beschlüsse und gehen von der nächsten Reform schon in wenigen Jahren aus.
Nur 15 Prozent glauben, dass die Eckpunkte der Reform wie die Einführung des Gesundheitsfonds und die des Gesundheitswesens über Steuern das System langfristig sichern. Von steigenden Kosten für die gehen 97 Prozent aus, von sinkenden Leistungen 92 Prozent. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen und repräsentativen Studie der in Zusammenarbeit mit TNS Infratest.
Bereits seit Mai ermittelt die
monatlich die grundsätzliche Meinung der Bevölkerung zur Gesundheitsreform. Jetzt, nach Veröffentlichung der Eckpunkte, ist die Ablehnung gestiegen. So rechnen aktuell 74 Prozent mit negativen Folgen der Reform für das Gesundheitswesen. Im Mai und Juni waren es jeweils drei Prozent weniger. Mit negativen Folgen für sich persönlich rechnen 65 Prozent der Bevölkerung – nach 68 Prozent im Juni und 62 Prozent im Mai.Von einer anhaltenden Senkung der Lohnnebenkosten als Folge der Reform gehen nur 18 Prozent aus, mehr als drei Viertel rechnen nicht damit. Gut ein Viertel der Bevölkerung meint, die Reform erhöhe die soziale Gerechtigkeit in Deutschland, fast drei Viertel sagen, dies sei nicht der Fall.
Unklar ist noch, ob die
der für Kinder aus dem Gesundheitsfonds nur für gesetzlich Versicherte oder auch für Privatversicherte gelten soll. Die Befragten haben hier eine klare Ansicht: Nur 20 Prozent sprechen sich für eine Beschränkung auf gesetzlich Versicherte aus, 77 Prozent wünschen die für alle.Auch die Einführung des Gesundheitsfonds und die
eines Teils der Gesundheitsausgaben über Steuermittel werden von der Mehrheit der Befragten abgelehnt. 59 Prozent bewerten Fonds und