Deutsche ernähren sich nicht gesung genug

Beim Essen zählt für die Mehrheit der Deutschen vor allem eines: Es muss schnell gehen. Gesunde Ernährung bleibt dabei oft auf der Strecke. Und das, obwohl vielen das unausgewogene Essverhalten sogar bewusst ist: Acht von zehn Deutschen ernähren sich nicht so gesund, wie sie gerne möchten.

Zu häufig greifen sie zu kalorienreichen Burgern, Pommes und Co. Die Folge: Chronische Erkrankungen nehmen immer weiter zu. So sind die Fälle sogenannter Typ-2-Diabetes in den letzten 20 Jahren um die Hälfte, auf etwa sechs Millionen Erkrankte, angestiegen. Um über die Gesundheitsrisiken aufzuklären, haben die Versicherungsgesellschaften Deutscher Ring das Präventionsprogramm RingGesundheitsWelt ins Leben gerufen. Ziel ist es, durch nützliche Tipps u.a. zu zeigen, wie einfach gesunde Ernährung ist.

Bevölkerung wird dicker – Krankheiten nehmen zu

Besonders besorgniserregend: Immer mehr junge Menschen erkranken an der bisher als „Alterszucker“ bekannten Typ-2-Diabetes. Der Grund: Kinder und Jugendliche werden zunehmend dicker. 1,9 Millionen Deutsche im Alter von drei bis 17 Jahren sind laut Robert Koch-Institut übergewichtig. Etwa 800.000 von ihnen leiden sogar an Adipositas (Fettleibigkeit). Vorbild sind dabei die eigenen Eltern, denn insgesamt ist mittlerweile mehr als die Hälfte der Deutschen übergewichtig. Neben der Verbreitung von Diabetes nehmen deshalb auch erhöhter Blutdruck, Fettstoffwechselstörungen sowie Herz- und Gefäßkrankheiten in der Gesellschaft zu.

Schlechtes Essverhalten: Eltern machen es vor

Im Idealfall wird Kindern die Freude an gesundem Essen schon so früh wie möglich vermittelt. Das gelingt aber oft nicht, weil Mahlzeiten immer mehr zur Nebensache werden. Jeder zweite Erwachsene schafft es nur am Wochenende auf seine Ernährung zu achten. Gründe dafür sind Zeitmangel, unregelmäßige Tagesabläufe und das Zurückgreifen auf vermeintlich billige Fertigkost und Fastfood. Viele wollen sich zwar gesund ernähren, wissen aber nicht, wie sich das in ihren hektischen Alltag integrieren lässt. In der Folge essen beispielsweise drei von zehn Deutschen nach eigenen Einschätzungen zu wenig Obst und Gemüse. Dazu kommt ein Mangel an Kochkenntnissen. Kaum verwunderlich also, dass auch dem Nachwuchs das Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung fehlt. Bei vielen Jugendlichen gilt das Aufwärmen einer Fertigsuppe mittlerweile sogar schon als selbst kochen.

Gesund essen und gesund bleiben

„Gesundes und schnelles Essen muss nicht zwingend ein Widerspruch sein“, sagt Frank Grunwald, Gesundheitsexperte beim Deutschen Ring. „Vielmehr kommt es darauf an, die Mahlzeiten besser zu planen: Wer beispielsweise schon am Abend Essen für den nächsten Tag vorbereitet, kann auch bei stressigen Bürotagen auf Fastfood verzichten“, so Grunwald. Kinder und Jugendliche lassen sich schnell von der eigenen Begeisterung für gutes Essen anstecken, wenn sie selbst einfach in die Zubereitung der Mahlzeiten einbezogen werden. Mit etwas Fantasie und einer Portion Geduld kann man insbesondere die Jüngsten in kleine Zaubereien in der Küche einweihen. So können Kinder selbst ausprobieren, was schmeckt und trotzdem gesund ist.

Der Deutsche Ring bietet auf seiner Internetseite www.DeutscherRing.de/RingGesundheitsWelt nützliche Hinweise zu einer gesunden Ernährung an. Interaktive Gesundheits-Checks überprüfen außerdem, wie es um das körperliche Wohl bestellt ist. Schließlich ist es nie zu spät, das Essverhalten umzustellen und damit Krankheiten vorzubeugen. Bei einer gesunden Ernährung sowie regelmäßigem Sport, wird beispielsweise das Risiko einer Diabeteserkrankung um etwa 80 Prozent gesenkt. (Pressemitteilung Deutscher Ring)

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