Angst um Familie und Finanzen

Die Angst, dass ihren Angehörigen etwas zustoßen könnte, ist die größte Sorge der Generation 50 plus. Das ergab eine Studie der DBV-Winterthur Versicherungen in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut TNS-Infratest. Bei 75 Prozent der befragten Frauen und bei 72 Prozent der befragten Männer rangiert die Angst um Angehörige auf Nummer eins der Sorgenskala.

Auf dem zweiten Platz steht die Furcht, zum Pflegefall zu werden, gefolgt von der Sorge, eine schwere Krankheit zu bekommen. Generell belegen die Zahlen: Frauen über 50 machen sich deutlich mehr Sorgen als Männer im selben Alter. Weit abgeschlagen ist hingegen die Angst vor Einsamkeit im Alter. Diese fürchten nur 25 Prozent der Frauen bzw. 24 Prozent der Männer.

Sehr präsent dagegen ist die Angst vor Krieg und Katastrophen und die Furcht, einen Unfall zu haben. Fast jede zweite Frau fürchtet zudem, in eine finanzielle Notlage zu kommen, zum Beispiel durch Rentenkürzungen. Diese Sorge teilen auch 36 Prozent der Männer über 50.

Das Wohl der Familie steht im Mittelpunkt der über 50jährigen. Mit zunehmender Haushaltgröße verschärft sich die Sorge um Angehörige, während sie mit zunehmendem Bildungsgrad abnimmt: Menschen mit Hauptschulabschluss sorgen sich mehr ums Wohl der Familie als solche mit Abitur. Auch die Angst vor einer schweren Krankheit oder Unfall sinkt mit zunehmender Bildung und steigt wiederum, je mehr Personen im Haushalt sind.

Ganz deutlich zeigt sich dies auch bei der Angst, in eine finanzielle Notlage zu kommen. Hiervor fürchtet sich fast jeder zweite mit Hauptschulabschluss aber nur jeder vierte mit Hochschulreife. Diese Angst sinkt auch deutlich bei Gutverdienern. Bei ihnen steht dafür die Angst vor dem Pflegefall ganz oben auf der Sorgenskala.

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