Frankfurt – Die
und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di haben sich auf einen Tarifvertrag für die rund 2300 Beschäftigten der gröÃten europäischen Direktbank geeinigt. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Frankfurt bezeichneten beide Parteien den Tarif als wegweisend für die wachsende Branche des Direktbankings. Der Tarif tritt rückwirkend zum 1. Januar 2006 für die drei Standorte Frankfurt am Main, Nürnberg und Hannover in Kraft und regelt Arbeitszeit, Vergütung sowie Sozialleistungen.Der neue Haustarif orientiert sich am allgemeinen Tarif für das private Bankgewerbe, ist aber auf die besonderen Anforderungen des Direktbankings zugeschnitten. So wurde unter anderem eine DiBa-spezifische Vergütungstabelle vereinbart, deren Niveau aber dem allgemeinen Banktarif entspricht. Tariferhöhungen im Bankgewerbe werden übernommen. Darüber hinaus wurden eine Reihe zusätzlicher Sozialleistungen sowie MaÃnahmen zur Förderung der Frauenberufstätigkeit und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie vereinbart.
und ver.di haben sich ferner darauf verständigt, dass für die Beschäftigten der Bank grundsätzlich die 5-Tage-Woche bei 39 Wochenstunden gilt. Für Arbeiten an Wochenenden, Feiertagen sowie für die Nachtarbeit werden ein finanzieller Ausgleich sowie zusätzliche Freizeiten gewährt. Die Regelung ermöglicht einen kundenfreundlichen Service durch den Kundendialog rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche, bei gleichzeitiger Berücksichtigung der privaten und sozialen Belange der Mitarbeiter – zum Beispiel Kindererziehung, Pflege oder ehrenamtliches Engagement.
Das für
zuständige Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, Uwe Foullong, sieht in dem Tarifabschluss ein „hoffnungsvolles Signal“ und verweist darauf, dass sich die meisten Direktbanken und vergleichbaren Unternehmen, darunter auch die Töchter groÃer , noch immer im tariffreien Raum bewegten. Die Mitarbeiter seien oft unterbezahlt und leisteten zahllose Ãberstunden.Einen „groÃen Wurf“ mit modellhaftem Charakter nannte Ben Tellings, der Vorsitzende des Vorstandes der
, den neuen Tarif. Er betonte, dass durch den Vertrag kein Mitarbeiter der schlechter, viele aber besser gestellt werden als vorher. Die zusätzlichen Kosten, die die aufwende, seien eine sinnvolle Investition in attraktive und zukunftsfähige Arbeitsplätze. Durch den Tarif würden die personalpolitischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die auch künftig Leistungen zu besten Konditionen und von höchster Qualität anbieten kann. Damit trage der neue Tarif ganz wesentlich dazu bei, dass die ihre Rolle als führende Direktbank in Europa weiter ausbauen werde.
Pressemitteilung der