Anständige Rendite

Nachhaltige Fonds

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Solche Nachhaltigkeitsfonds sind für Anleger geeignet, die ihr Geld nicht in einzelne Aktien investieren wollen, aber nicht total risikoscheu sind. Problematisch am Dow Jones Sustainability Group Index ist allerdings, dass bei der Auswahl keine Negativ-Kriterien gelten.

Es werden immer die nachhaltigsten einer Branche ausgewählt, ohne dass bestimmte Industrien ausgeschlossen werden (Best-in-class-Ansatz). Das kann dazu führen, dass zu einem solchen Fonds Wertpapiere der Royal Dutch, dem größten Erdölkonzern der Welt gehören. Und zwar deswegen, weil Royal Dutch geringere Umweltschäden als die Konkurrenz verursacht.

Natürlich gibt es auch im Bereich der ethischen Geldanlage Fonds, die aktiv gemanagt werden, also nicht passiv einen bestehenden Index abbilden. Deren Fondsmanager können eigene Anlagekriterien einführen und zudem aktiv auf die Entwicklungen des Kapitalmarkts reagieren.

Die UmweltBank unterscheidet zwischen Nachhaltigkeitsfonds, die auf den Best-in-class-Ansatz setzen und in ihrer Branche als ökologisch besonders effizient auftreten. Ökofonds schließen dagegen unerwünschte Branchen über Negativkriterien aus und qualifizieren Unternehmen dann anhand von Positivkriterien zur Aufnahme ins Portfolio.

Die Wertpapierexpertin der UmweltBank Glahn-Nüßel glaubt, dass beide Fonds-Arten einen hohen Umweltnutzen haben. „Es ist gut, dass Unternehmen, die kein ökologisches Geschäftsfeld haben, sich mit dem Thema Umweltschutz auseinandersetzen.“

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