Zinsen für Baugeld steigen

Beim Baugeld ist es in den vergangenen Tagen zur
erwarteten Korrektur gekommen. Nachdem die Konditionen für Darlehen
mit fünfjähriger Zinsbindung bereits seit September angezogen haben,
haben sich jetzt auch Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung um rund
0,2 Prozent verteuert.

„Wer ein konkretes Immobilienobjekt im Auge
hat oder eine Anschlussfinanzierung vornehmen muss, sollte die
Konditionen fixieren. Trotz des Anstiegs bleibt der Zeitpunkt für
eine Kreditaufnahme sehr gut“, sagt Robert Haselsteiner, Gründer und
Vorstand der Interhyp AG.

Auslöser für den Zinsanstieg sind die jüngsten
Inflationsbefürchtungen. Aktuell kostet Baugeld mit fünfjähriger
Zinsbindung knapp über drei Prozent. Wer zehnjährige Zinssicherheit
wünscht, erhält Darlehen ab 3,5 Prozent. Eine 20-jährige Zinsbindung
kostet mit 3,92 Prozent weiterhin unter 4 Prozent.

Im historischen
Vergleich ist der deutliche Zinssprung der vergangenen Tage zu
vernachlässigen. In Hochzinsphasen lagen Hypothekenzinsen bereits bei
zwölf Prozent, im langjährigen Durchschnitt mussten Bauherren rund sieben
Prozent für die Immobilienfinanzierung zahlen.

Mieter, die heute 800
Euro Kaltmiete zahlen, können mit diesem Betrag im derzeitigen
Zinstief ein Darlehen über 180.000 Euro aufnehmen und sogar mit zwei
Prozent tilgen.

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