„Geld allein macht nicht glücklich“ heißt es. Vielleicht doch – nämlich dann, wenn man es mit wirklich gutem Gewissen vermehrt.
Warum ethische Geldanlage?
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Alle Anleger wollen eine anständige Rendite. Aber nicht alle legen ihr Geld auch ethisch anständig an. Dabei besteht diese Möglichkeit durchaus. Denn Geld kann man nicht nur mit Atomanlagen, Waffenexporten oder in der Tabakindustrie verdienen – die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass gerade ethisch korrekte Investments gutes Geld abwerfen.
Dabei stellt sich die Frage, welche Werte Sie vertreten. Der eine hält Atomenergie für eine saubere Sache, während für den anderen nur Solar- oder Windenergie in Frage kommen. Christlich motivierte Anleger hingegen lehnen nicht nur Tabakproduzenten sondern auch Kondomhersteller als Investitionsmöglichkeit ab.
Unsicherheit herrscht nicht nur bei der Definition, sondern auch bei den Bezeichnungen. Broschüren und Medien sprechen von „grünem Geld“, „ökologischer Geldanlage“, „ethischem Investment“ oder „nachhaltiger Geldanlage“. Es gibt kein Güte- oder Qualitätssiegel, das Anlegern die Entscheidung erleichtert. Menschen, die ihr Geld ethisch und / oder ökologisch investieren wollen, müssen sich genau mit der Thematik auseinandersetzen.
„Wer sein Geld ökologisch oder ethisch anlegt, sucht den Sinn einer Geldanlage“, glaubt Astrid Hastreiter, Vorstandsvorsitzende der Finanz- und Geldberatung FrauenVermögen. „Wer Geld anlegt, übt Einfluss aus. Würden alle Menschen in ökologische Geldanlage investieren, dann hätten die entsprechenden Firmen mehr Ressourcen zur Verfügung und es würde mehr passieren als im Augenblick.“
Dabei bezahlen Anleger ihr gutes Gewissen nicht einmal mit schlechter Rendite. In der Regel weisen ethische Geldanlagen eine marktübliche Verzinsung auf, oft sind sie sogar besser.