Gehaltserhöhung für Krankenkassenchefs

Trotz Milliardenüberschüssen bei den Krankenkassen blieben die allseits erwarteten und geforderten Beitragssenkungen bisher aus. Statt dessen wurde am Wochenende bekannt, dass die Gehälter vieler Kassenvorstände überproportional gestiegen sind. „DIE WELT“ berichtet von Gehaltserhöhungen zwischen zehn und 20 Prozent.

Die Kassen selbst wehrten sich gegen den Vorwurf, die Überschüsse zur Erhöhung der Vorstandsbezüge genutzt zu haben. Der Bundesverband der Betriebskrankenkassen gab an, das Chefgehalt sei schon im Jahr 2003 von 190.000 auf 215.000 Euro gestiegen, es gebe also keinen Zusammenhang mit den Überschüssen aus 2004.

Andere Kassen wiesen darauf hin, dass ihre Vorstandsgehälter schon seit Jahren stabil seien oder wie beim Verband der Angestellten- Krankenkassen „in der normalen Bandbreite von Gehaltserhöhungen“ verliefen.

Die Brutto-Jahresgehälter der Kassenchefs werden jährlich im Bundesanzeiger veröffentlicht. Beispiele für die Spannweite sind 66.242 Euro für den Chef der IKK gesund plus bis hin zu 221.526 Euro für den Vorsitzenden der DAK. AOK

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