Mit 100 Euro in die Zukunft

Bundesschatzbriefe – soviel ist sicher

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Sie wissen gern woran Sie sind? Sie möchten genau wissen, wie viel Geld Sie am Ende der Laufzeit herauskriegen? Dann sind Bundesschatzbriefe das Richtige für Sie. Schatzbriefe werden von der Bundesrepublik Deutschland herausgegeben und sind daher vollkommen risikolos, schließlich bürgt der Staat für die Rückzahlung. Die Zinsen sind gestaffelt und steigen parallel zur Dauer der Anlage.
Man unterscheidet zwischen Bundesschatzbriefen vom Typ A und B. Bei Typ A ist die Laufzeit auf sechs Jahre festgelegt. Die Auszahlung der Zinsen erfolgt jährlich, auf Wunsch werden die Zinsen wiederum in neue Bundesschatzbriefe angelegt. Die Laufzeit bei Typ B beträgt sieben Jahre, Zinsen und Zinseszinsen werden über diesen Zeitraum hinweg angesammelt und am Ende zusammen mit dem Anlagebetrag ausgezahlt. Diese Unterscheidung spielt vor allem bei steuerlichen Überlegungen eine Rolle.

Bei der Rendite schneidet der B-Typ etwas besser ab, nach sieben Jahren kommt man momentan auf 3,67 Prozent (die Verzinsung ist dann natürlich höher, aber entscheidend ist ja die Gesamtrendite). Bei einer Anlagedauer von 20 Jahren lag die Rendite in der Vergangenheit zwischen 6 und über 7 Prozent. Wie hoch die Verzinsung ausfällt, hängt vom Kaufzeitpunkt ab. Von der gegenwärtigen Niedrigzins-Phase braucht man sich aber nicht abschrecken zu lassen. Nach Ablauf eines Jahres können Schatzbriefe jederzeit wieder zurückgegeben werden, so dass Sie neue Papiere kaufen können, wenn die Zinsen wieder steigen.

„Bundesschätzchen“ erhält man bei jeder Bank. Allerdings bieten nur die Landeszentralbanken einen monatlichen Ratensparvertrag an. Ab 50 Euro monatlich ist man dabei. Wer sich die Verwaltungsgebühren der Bank sparen möchte, kann auch die Bundeswertpapier-Verwaltung mit der Verwaltung beauftragen. Bei ihr ist dieser Service kostenlos.

Die Qual der Wahl
Eine solide Vorsorge sollte zumindest langfristig nicht nur auf einem Sparprodukt aufgebaut sein. Risikostreuung heißt das Zauberwort. Wer beispielsweise in einen Aktienfonds investiert, sollte auch etwas Geld in Schatzbriefe oder ähnlich sichere Anlagen stecken. Natürlich muss man nicht gleich mit mehreren Sparformen anfangen. Wer 50 Euro im Monat investieren will, kann diese kaum auf mehrere Sparpläne verteilen.

Im Laufe der Zeit lässt sich das Vermögen aber umschichten. Im Alter sollte dann der Großteil des Ersparten sicher angelegt sein, während man zu Beginn auch auf spekulativere Sparformen setzen kann. Von hochriskanten Kapitalanlagen sollten Sie auf jeden Fall die Finger lassen. Viele Produkte wie Hochzinsanleihen oder Optionsscheine sind für Laien viel zu kompliziert. Lassen Sie sich auch auf keinen Fall von Beratern beschwatzen, die Ihnen tolle Gewinne bei geringem Risiko versprechen. Solche Anlagen gibt es nicht, hohe Zinsen sind die Belohnung für hohes Risiko.

Eine geeignete Anlage zu finden ist nicht ganz einfach. Bei der Auswahl können Sie nach folgenden Kriterien vorgehen:

  • Das wichtigste ist die Sicherheit. Sie sollte Ihren persönlichen Bedürfnissen entsprechen.
  • Danach betrachten Sie die Rentabilität. Bei Investmentfonds und Lebensversicherungen lässt sich diese natürlich nur schätzen, so dass Sie verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Renditen durchrechnen können. Bei anderen Produkten lässt Sie sich dagegen genau ausrechnen, was am Ende herauskommt.
  • Wie liquide ist die Anlage? Wie lang sind die Laufzeiten und können Sie ohne Verluste vorzeitig aussteigen?
  • Berücksichtigen Sie auch die steuerlichen Aspekte. Denn das größte Vermögen schrumpft sehr schnell, wenn am Ende der Fiskus zugreift.

Haben Sie sich für eine Sparform entschieden, vergleichen Sie, wo Sie die besten Konditionen bekommen. Nicht immer hat die Hausbank das beste Angebot für Sie.

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