AOK kündigt Beitragssenkungen zum Jahreswechsel an

Knapp acht Monate nach dem Start der Gesundheitsreform zeigen sich nach Ansicht des AOK-Bundesverbandes jetzt die ersten positiven Effekte der Gesundheitsreform. Die 17 Landes-AOK haben im ersten Halbjahr 2004 insgesamt einen Einnahmenüberschuss von 960,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit stiegen die Chancen für Beitragssatzsenkungen bei vielen AOK zur Jahreswende 2004/2005.

Besonders deutlich werde der positive Effekt der Gesundheitsreform im Vergleich mit der Entwicklung des ersten Halbjahres 2003. In diesem Zeitraum hatte die AOK noch ein Defizit von 805,6 Millionen Euro zu verzeichnen. Wann genau nun weitere Beitragssatzsenkungen erfolgen, werden die Landes-AOKs auf der Basis ihrer regionalen Finanzsituation in den nächsten Monaten entscheiden. Die AOK Bayern und die AOK Rheinland-Pfalz haben in diesem Jahr den Beitrag bereits gesenkt.

Einige AOK ließen allerdings bisher offen, ob sie die Kostenentlastungen überhaupt an ihre Versicherte weitergeben können. „Zahlreiche Kassen sind verschuldet und müssen Defizite abbauen“sagte Christopher Hermann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK-Baden-Württemberg, gegenüber der „Stuttgarter Zeitung“.

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