Berufsunfähigkeit: Junge Menschen sollten frühzeitig vorsorgen

Jährlich scheiden rund 280.000 Bundesbürger krankheitsbedingt aus dem Berufsleben aus. Berufsunfähigkeit bedeutet heutzutage oftmals den sozialen Abstieg. Ein Ausweg ist die private Berufsunfähigkeits-Versicherung (BU-Versicherung). Wer sich aber zu spät absichert, geht ein hohes Risiko ein und verschenkt bares Geld.

Investiert beispielsweise ein 16-Jähriger 50 Euro monatlichen Beitrag für die BU-Absicherung, bringt ihm dies im Falle der Berufsunfähigkeit eine Rente von rund 1.025 Euro im Monat. Schließt der Verbraucher diesen BU-Schutz jedoch erst mit 30 Jahren ab, bekommt er für den gleichen Beitrag im Schadensfall rund 30% weniger BU-Rente pro Monat. Der 45-Jährige müsste, um den gleichen Schutz wie der junge Versicherte zu erhalten, sogar den doppelten Beitrag investieren oder eine um rund 52% geringere Rente als beim frühen Abschluss im Jugendalter in Kauf nehmen, informiert der Finanzdienstleister Delta Lloyd.

Junge Menschen zögern den Abschluss einer BU-Versicherung jedoch oft zu lange hinaus. Das Risiko, schon in jungen Jahren seine künftige Arbeitskraft zu verlieren, wird oft verdrängt. Wenn man bedenkt, dass ein Berufstätiger im Laufe seines Erwerbslebens durchschnittlich mehr als eine halbe Mio. Euro verdient, sind die finanziellen Folgen unüberschaubar. Dabei bietet die private BU-Versicherung die Möglichkeit diese gravierende Versicherungslücke sogar schon vor dem Berufseinstieg zu schließen. Auf den Staat können junge Versicherte nicht zählen, im Ernstfall, im Falle der Berufsunfähigkeit, erhalten sie keine staatliche Unterstützung.

Und da Schüler oder Azubis die rentenrechtlichen Voraussetzungen nicht erfüllen, erhalten Schüler sogar bei voller Erwerbsminderung überhaupt keine stattliche Unterstützung, Azubis höchstens bei einem Arbeitsunfall eine niedrige Erwerbsunfähigkeitsrente. Die private BU-Versicherung hingegen garantiert auch Schülern und Azubis eine angemessene Rente im Falle der Berufsunfähigkeit. Rechtzeitig vorzusorgen ist also schon für Jugendliche fast unumgänglich.

Je jünger die versicherte Person ist, desto günstiger ist der Risikobeitrag. Bereits für Arbeitnehmer, die älter als 40 Jahre sind, ist der Abschluss einer BU-Versicherung mit hohen Beiträgen verbunden. Außerdem sind jungen Versicherten gesundheitlich noch nicht so sehr belastet, so dass es meist keine Zuschläge oder Ausschlüsse notwendig sind. Zudem sind dann alle nach Vertragsbeginn eintretenden Krankheiten mitversichert, ohne dass der Versicherer dafür einen Mehrbeitrag oder den Ausschluss der Erkrankung verlangen kann.

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