TAUNUS BKK macht sich für Hausarztmodell stark

Die TAUNUS BKK begrüßt die vom Gesetzgeber geschaffene Möglichkeit, eng mit engagierten Hausärzten zusammen zu arbeiten. Damit sei der Weg für interessante und chancenreiche Modelle geebnet sowie ein sinnvoller Beitrag zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen gemacht worden.

So hat die TAUNUS BKK in einer repräsentativen Auswertung der verschriebenen Arzneimittel eine besorgniserregende Überversorgung ihrer Versicherten ermittelt. Durch so genanntes Ärzte-Hopping wurden Medikamente mehrfach überdosiert verordnet. Das stellt nicht nur eine ernsthafte Gefahr für die Patienten dar, sondern führt auch zu unnötigen Mehrausgaben.

In einem Extremfall habe ein Versicherter in nur einem Quartal zwölf verschiedene Ärzte aufgesucht und erhielt insgesamt 92 Verordnungen. Der Hausarzt als Lotse könne diesen Missständen Erfolg versprechend entgegenwirken, so die TAUNUS BKK.

Bis zur Implementierung eines Hausarztmodells rechnet die Kasse zunächst mit hohen Anlaufkosten. Auch wird die Umsetzung einige Zeit in Anspruch nehmen. Knapp vier Monate nach der Einführung der gesetzlichen Vorgaben haben die zuständigen Bundesmantelvertragspartner noch keine Vereinbarungen zur Ausgestaltung des Hausarztmodells getroffen.

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