Telefonieren beim Autofahren wird teuerer

Eine Hand am Steuer, in der anderen das Handy – um das geltende Handy-Verbot am Steuer scheren sich Deutschlands Autofahrer wenig: Jeder Dritte hält sich nicht daran, wie eine repräsentative Studie der AXA-Versicherung ergeben hat. Wer das Telefonieren nicht lassen kann, muss ab dem 1. April allerdings mit höheren Strafen rechnen.

s Bußgeld für „rechtswidriges Telefonieren“ während der Fahrt wird zum 1. April von 30 auf 40 Euro steigen. Zusätzlich gibt es einen Punkt in der Flensburger Verkehrssünder-Kartei. Erlaubt bleibt Telefonieren über eine Freisprech-Einrichtung, bei der das Mobiltelefon nicht in die Hand genommen werden muss.


Besonders Fahrer zwischen 18 und 30 Jahren halten sich nicht an das gesetzliche Verbot, so die Ergebnisse der Studie: 53 Prozent der Männer und 42 Prozent der Frauen gaben an, ohne Freisprech-Einrichtung am Steuer zu telefonieren. Über alle Altersgruppen hinweg trifft dies für 32 Prozent zu. Nach den Angaben der Befragten ist Telefonieren am Steuer also der größte Risikofaktor im Straßenverkehr – noch vor Fahren ohne Anschnallgurt (28 Prozent der Befragten), Fahren mit Sommerreifen im Winter (27 Prozent) sowie Fahren unter leichtem Alkoholgenuss (26 Prozent).


Mit dem Handy in der Hand dürfen Fahrer nur telefonieren, wenn der Wagen steht und der Motor aus ist. Allein schon aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, generell beim Fahren aufs Telefonieren zu verzichten. Wer grob fahrlässig einen Unfall verursacht, muss sogar damit rechnen, dass seine Kasko-Versicherung die Kosten für den Unfall nicht übernehmen muss. Wer auf das Mobiltelefon im Auto nicht verzichten kann, sollte sich zumindest eine fest eingebaute Freisprech-Einrichtung anschaffen.


Übrigens gilt das Handy-Verbot auch für Fahrradfahrer: Wer demnächst auf dem Drahtesel telefoniert, muss statt bisher 15 Euro ab 1. April 25 Euro Strafe zahlen. Punkte in Flensburg gibt es dafür allerdings nicht.

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