Bundesfinanzminister Hans Eichel plant einem Bericht des Nachrichtenmagazins ¿Spiegel¿ zufolge einen weitreichenden Umbau der Steuersystems. Kernelement des Konzepts, das die Beamten des Finanzministeriums bis Anfang 2004 fertig stellen sollen, sei die Trennung in Arbeitseinkünfte und Kapitaleinkünfte.
Auch sollen die Steuersätze auf Unternehmensgewinne und Arbeitseinkommen noch einmal kräftig gesenkt werden. Für die Arbeitseinkünfte, zu denen auch der Unternehmerlohn gezählt werden soll, sollen wie bisher ansteigende Steuersätze gelten. Ob diese als Stufentarif oder linear-progressiver Tarif ausgestaltet werden, stehe noch nicht fest. Als sicher gelte dagegen eine Senkung des Spitzensteuersatzes für Arbeitseinkünfte von 42 auf 40 Prozent.
Zu den Kapitaleinkünften würden nach dem Bericht des Spiegels neben Zinsen, Dividenden und Mieten auch Unternehmensgewinne zählen. Diese Einkünfte sollen zukünftig dann mit einem Einheitstarif von 25 Prozent besteuert werden.