Das schnelle Geld

Finanzierung mit einem Dispokredit

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Der Dispositionskredit sollte – trotz der vielleicht höheren Zinssätze – nicht sofort als unattraktiv aus dem Blickfeld rücken. Insbesondere bei vorübergehenden Engpässen, kleineren Anschaffungen und damit einhergehenden kleineren Kreditbeträgen von wenigen hundert Euro, die Sie nur einige Monate benötigen, kann sich durchaus der Dispokredit als günstige und kurzfriste Alternative gegenüber einem Ratenkredit erweisen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn Sie mit Ihrem laufenden Einkommen den Überziehungsbetrag schnell zurückzahlen können.

Als Richtgröße für die Höhe des in Anspruch genommen Dispokredits sollte das monatliche Nettogehalt dienen. Mehr als zwei, maximal drei Monatsgehälter sollten es auf keinen Fall sein. Achten Sie vor allem darauf, dass Sie das von der Bank eingeräumte Limit in keinen Fall überschreiten. Limitüberziehungen lassen sich die Banken gerne teuer bezahlen, Zinsaufschläge von drei bis vier Prozentpunkten auf den normalen Dispozinssatz sind die Regel.

Ein Vorteil des Dipokredits ist gleichzeitig auch ein Nachteil: Durch monatliche Zahlungseingänge, wie z.B. Ihr Gehalt und andere Einzahlungen auf Ihr Konto, reduziert sich die Dispositionsnutzung. Dadurch schwankt die Höhe der Kontoüberziehung und es fallen im Schnitt geringere Zinsen als bei einem Ratenkredit an. Gleichzeitig erfodert dies aber auch vom Kreditnehmer eine hohe Rückzahlungsmoral, da es ihn leicht verführt, den einmal ausgeschöpften Kreditrahmen nicht kontinuierlich wie bei einem Ratenkredit zurückzuzahlen. Die Schuldenfalle droht.

Ein genauer Vergleich kann sich also für Sie rechnen. Besonders einige kleine Direktbanken bieten auch für Ihre Girokontenmodelle günstige Dispo-Zinssätze (Stand: 06.10.03): Die Deutsche Kreditbank (DKB) verlangt derzeit niedrige 7,90%, die Allgemeine Deutsche Kreditbank (DiBa) 8,50%, die PSD Bank Köln 9,25% und die NetBank 9,95%. Die meisten Groß- und Regionalbanken liegen dagegen bei weit über zehn Prozent.

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