Sperren schützt vor Schaden nicht

Wird einem die EC-Karte geklaut, benachrichtigt man seine Bank und die Sache ist erledigt. Falsch gedacht! Trotz Karten-Sperrung können Betrüger fröhlich per Lastschriftverfahren weiter einkaufen.

Kartenbetrug hat Konjunktur

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Der Wirtschaft geht es schlecht, der Konsum stagniert, aber zumindest der Einkauf mit gestohlenen EC-Karten hat Konjunktur. Eine traurige Bilanz, nicht nur für den Einzelhandel, sondern vor allem für die geprellten Verbraucher.

Wird einem der Geldbeutel samt EC-Karte geklaut, lässt man einfach die Karte sperren und das Problem ist erledigt. Falsch gedacht! Wenn Sie Ihre EC-Karte sperren lassen, wird lediglich verhindert, dass noch elektronische Transaktionen stattfinden. Das sind in der Regel aber nur PIN-basierte Transaktionen, also Abhebungen am Geldautomaten und Bezahlen per Karte und PIN.

Abbuchungen vom Konto sind aber weiterhin möglich. Die Diebe können trotz Kartensperrung ungestört einkaufen gehen. Sie müssen nur die Unterschrift des Karteninhabers gekonnt fälschen.

Im Jahr 2001 benutzten Betrüger nach Angaben des Bundeskriminalamts 50.000 Mal das Lastschriftverfahren per EC-Karte für eine illegale Shopping-Tour. Allerdings erstatten nicht alle Betroffenen Strafanzeige, weswegen die Dunkelziffer wesentlich höher liegen dürfte.

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