FINANZtest: Kassenwechsel spart Geld

Durch einen Wechsel der Krankenkasse können gesetzlich Versicherte bis zu 500 Euro im Jahr sparen. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift FINANZtest (Ausgabe10/2003), in dem die allgemeinen Beitragssätze von 172 regionalen und bundesweit tätigen Krankenkassen untersucht wurden.

Die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen sind nahezu identisch, da sie zum großen Teil gesetzlich vorgeschrieben sind. Die Beitragssätze unterscheiden sich dagegen enorm. Die günstigsten bundesweit geöffneten Kassen im Test haben einen allgemeinen Beitragssatz von 12,8 Prozent. DAK und Hamburg Münchner Krankenkasse dagegen kassieren 15,2 Prozent. Die Verbraucherschützer empfehlen all jenen, die deutlich mehr als 13 Prozent Beitrag zahlen, einen Krankenkassen wechsel in Erwägung zu ziehen.

Allerdings weist FINANZtest darauf hin, dass man bei der Wahl der gesetzlichen Krankenkasse nicht nur auf den Beitrag achten sollte. Die verschiedenen Angebote der Kassen unterscheiden sich für manche Versicherte in wichtigen Punkten. Beispielsweise bezahlen alle Kassen medizinische Versorgung zu Hause, wenn dies für den Behandlungserfolg notwendig ist. Die Kosten für Grundpflege und Hauswirtschaft werden jedoch nur bei einem Teil der Kassen übernommen. Vor allem für Alleinstehende bietet es sich nach Ansicht der Tester an, bei der Wahl der Kasse auf das Angebot an häuslicher Krankenpflege zu achten.

Auch die 171 Tarif für Männer und Frauen in der privaten Krankenversicherung wurden in der aktuellen Testausgabe geprüft. Ergebnis: Eine private Krankenversicherung ist für junge gesunde Männer günstiger als die gesetzliche Krankenkasse. Die Qualitätsurteile für die verschiedenen Tarife für Männer und Frauen reichen von „sehr gut“ bis „mangelhaft.“ Insbesondere wurde in dem Test auf das Preis-Leistungsverhältnis sowie die Beitragssteigerung der letzten sieben Jahre Wert gelegt.

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