20 Prozent der Mitglieder der gesetzlichen
540.000 Mitglieder einer Algemeinen Ortskrankenkasse ( ) denken über eine Wechsel in eine der Ersatzkassen nach. Weiter 870.000 Mitglieder liebäugeln mit einer Betriebskrankenkasse (BKK), während 130.000 sich zukünftig privat versichern wollen. Von den Mitgliedern der Ersatzkassen wollen 730.000 in eine BKK und 660.000 zur Privaten wechseln.
Immerhin noch 140.000 Mitglieder der BKK würden sich künftig lieber privat versichern.
Die Betriebskrankenkassen haben es tendenziell mit wechselwilligen Gutverdienern zu tun, jeder Zweite verfügt über ein Haushalts-Nettoeinkommen von mehr als 2.000 Euro im Monat.
Nach ihrem GKV-Beitragssatz befragt, kannte mehr als die Hälfte (54 Prozent) den aktuellen Wert nicht. Von den Versicherten, die ihren Beitragssatz nicht kannten, will jeder Sechste seine Kasse wechseln. Von den Beitragsbewussten hingegen möchte jeder Vierte seinem Krankenversicherer den Rücken kehren.
Private Krankenversicherer haben im Vergleich dazu eine deutlich höhere Kundenbindung. Dies ist zum Teil strukturell bedingt ¿ ein Wechsel lohnt sich in der Regel nur für relativ junge und gesunde Privatversicherte. Dies liegt vor allem an der hohen Kundenzufriedenheit, die bei PKV-Kunden deutlich höher ist. Nach MSR Erhebungen sind zwei Drittel der Privatversicherten vollkommen oder sehr zufrieden ¿ jedoch nur die Hälfte der GKV-Versicherten.
Gesetzliche Krankenversicherer sollten sich verstärkt darum bemühen, eine hohe Kundenzufriedenheit zu erzielen. Thomas Ullmann, Partner bei MSR, fasst die Erkenntnisse der Studie wie folgt zusammen: „Die Zeit ist reif für durchdachte und konsequent umgesetzte MaÃnahmen zur Kundenbindung und Kündigungsprävention bei den