Bundesbürger geben im Schnitt 616 Euro für Zuzahlungen aus

616 Euro hat jeder erwachsene Deutsche in den vergangenen zwölf Monaten für Gesundheitsleistungen aus der eigenen Tasche bezahlt. Hochgerechnet auf die gesamte Bundesrepublik ergibt das Gesamtausgaben von über 42 Milliarden Euro – das ergab eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag von Asstel, Direktversicherer der Gothaer. „Trotz bereits erheblicher Kosten für die gesetzliche Krankenversicherung muss der Verbraucher für eine vernünftige gesundheitliche Versorgung jede Menge zusätzliche Ausgaben in Kauf nehmen. Leider ist zudem zu erwarten, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren noch verstärken wird“, erklärt Dr. Mathias Bühring-Uhle, Vorstand der Asstel.
90 Prozent der Deutschen über 18 Jahre haben in den vergangenen zwölf Monaten für mindestens eine Leistungsart Geld ausgegeben. Rezeptzuzahlungen bilden mit über 70 Prozent die häufigste Ausgabe, gefolgt von Vorsorgeuntersuchungen (41 Prozent) und Zahnbehandlungen (36 Prozent). Die höchsten Kosten zieht der Zahnersatz nach sich: 125,80 Euro gaben die Bundesbürger pro Kopf dafür im letzten Jahr aus, gefolgt von Zuzahlungen für Sehhilfen mit 111 Euro pro Person.

Westdeutsche leisten mehr Zuzahlungen als Ostdeutsche
Die Umfrage zeigt außerdem einen deutlichen Unterschied zwischen den neuen und alten Bundesländern. Während volljährige Westdeutsche in den vergangenen zwölf Monaten durchschnittlich Zuzahlungen in Höhe von rund 645,90 Euro leisteten, waren es bei den Bürgern im Osten Deutschlands 491,50 Euro. Gerade alternativmedizinische Behandlungen wie Akupunktur und Homöopathie lassen sich die Westdeutschen mit 27,90 Euro vier mal soviel kosten wie die Ostdeutschen (6,20 Euro). Auch der Unterschied zwischen den Geschlechtern wird an diesem Punkt besonders deutlich: Mit rund 39,70 Euro gaben Frauen für Akupunktur und Homöopathie fünfmal mehr als Männer (7,20 Euro) aus. Auch beim Zahnersatz greifen die Frauen tiefer in die Tasche: 167,40 Euro gaben sie in den vergangenen zwölf Monaten dafür aus, die männlichen Patienten nur 82,50 Euro. Daher fallen auch die gesamten Kosten für zusätzliche Gesundheitsleistungen bei den Frauen mit 729,10 Euro erheblich höher als bei den Männern (499,70 Euro) aus.

Mit zunehmendem Alter steigen die Zuzahlungen
Nicht überraschend: Die Ausgaben für Zuzahlungen steigen mit zunehmendem Alter kräftig an. Mit durchschnittlich 913,20 Euro pro Person gaben die über 60-Jährigen in der Bundesrepublik in den letzten zwölf Monaten am meisten für zusätzliche Gesundheitsleistungen aus. Aber selbst Menschen zwischen 14 und 29 Jahren müssen ebenfalls bereits 180,90 Euro für Zusatzleistungen pro Jahr aus der eigenen Tasche bezahlen.

Pressemitteilung der Asstel ProKunde Versicherungskonzepte GmbH

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.