Arzneimittel-Rabattverträge der AOK starten am 1. Juni

In den ersten Junitagen werden viele AOK-Versicherte in der Apotheke ihre gewohnten Arzneimittel in neuer Verpackung von einem anderen Arzneimittel-Hersteller bekommen.
Dies sind die Auswirkungen der ab 1. Juni in den Apotheken geltenden Arzneimittel-Rabattverträge der AOK für 63 bewährte Arzneimittelwirkstoffe. AOK-Versicherte profitieren dann davon, dass sie sich zwei Jahre lang nicht mehr umstellen müssen, denn so lange laufen die neuen Rabattverträge. Sie erhalten in diesem Zeitraum Arzneimittel immer von demselben Hersteller. Ansonsten muss der Apotheker dagegen in vielen Fällen alle paar Wochen den bewährten Wirkstoff von einem anderen Hersteller aushändigen, weil er immer eines der drei billigsten Arzneimittel abgeben muss und sich die Herstellerpreise ständig ändern. Arzneimittel-Rabattverträge können seit einigen Jahren zwischen Krankenkassen und Arzneimittelherstellern abgeschlossen werden. Erstmals ist es der AOK gelungen, in großem Umfang Einsparungen bei den Herstellerabgabepreisen zu erreichen. Arzneimittelfirmen mit AOK-Rabattvertrag erzielen hohe Umsätze und damit auch wirtschaftliche Vorteile.  

Hohe Qualität

Die Medikamente der neuen AOK-Lieferanten sind genau so gut wie die bisherigen. Denn es handelt sich um Originalpräparate oder um sogenannte Generika. Generika sind kostengünstigere Nachahmerprodukte von Arzneimittelwirkstoffen, deren Patentschutz abgelaufen ist. Sie stammen vielfach sogar aus der gleichen Fabrikation wie das bisher verschriebene Medikament. Einzig Name und Verpackung sind anders. Sie enthalten genau den gleichen Wirkstoff in genau der gleichen Dosierung wie bisher. Wie erfolgreich die Umsetzung der bisherigen AOK-Arzneimittel-Rabattverträge ablief, zeigt die aktuelle Umfrage des sozialwissenschaftlichen Umfragezentrums der Universität Duisburg-Essen im Auftrag des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO): Bei den derzeit bereits laufenden AOK-Arzneimittel-Rabattverträgen verlief für mehr als drei Viertel der über 2.000 befragten AOK-Versicherten die Umstellung auf ein Rabattprodukt problemlos, knapp zwei Drittel erhielten dabei ihr neues Rabattprodukt sofort in der Apotheke ausgehändigt. Sollte es dennoch in der Apotheke Verzögerungen geben, weil ein Hersteller in der Startphase im Juni noch nicht genügend neue Packungen geliefert hat, kann der Apotheker ein Ersatzpräparat ausgeben.

Pressemitteilung der AOK

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