Überdurchschnittliche Steuern- und Abgabenlast in Deutschland

Deutschland ist internationale Spitze, wenn es um die Belastung mit Steuern und Abgaben geht. Dies geht aus einer jetzt vorgelegten Studie der Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor. Demnach müssen die Deutschen die insgesamt drittgrößte Steuern- und Abgabenlast unter allen 30 OECD-Ländern schultern. Besonders Klein- und Durchschnittsverdienern greift der Staat in die Tasche: So muss ein alleinstehender Geringverdiener 47,3 Prozent seines Einkommens für Steuern und Sozialabgaben aufwenden. Ein Alleinstehender mit einem Jahresgehalt von 63.000 Euro muss sogar 53,7 Prozent seines Einkommens abgeben. Nur in Belgien ist hier die Belastung noch höher. Bei Spitzenverdienern sinkt die Abgabenlast dagegen wieder, dank der Beitragsbemessungsgrenzen in der Sozialversicherung. Die OECD kritisiert diesen Verlauf der Steuern- und Abgabenbelastung, die in kaum einem anderen OECD-Staat zu beobachten sei. Darüber hinaus fordert die Organisation schon seit langem, kleine und mittlere Einkommen zu entlasten.

Pressemitteilung der SIGNAL IDUNA

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