Kaufangebote für Anteile offener Immobilienfonds genau prüfen

In Deutschland gibt es rund 30 offene Immobilienfonds, über die Anleger Anteile an Immobilien erwerben können. In der Regel können diese Fondsanteile jederzeit an die jeweilige Kapitalanlagegesellschaft zurückgegeben werden.

Infolge der Finanzmarktkrise haben im letzten Jahr jedoch sehr viele Anleger – darunter auch institutionelle Investoren mit großen Anlagevolumina – ihre Gelder aus diesen Fonds abgezogen. Da offene Immobilienfonds gesetzlich dazu verpflichtet sind, jederzeit über ein Mindestmaß an liquiden Mitteln zu verfügen, haben einige seit Ende Oktober 2008 die Rücknahme von Anteilsscheinen ausgesetzt. Dadurch soll ein weiterer Abfluss an Geldern verhindert werden. Für Anleger, die in diese Fonds investiert sind, bedeutet dies allerdings nicht, dass ihre Anteile nun wertlos sind. So veröffentlichen die Fondsgesellschaften weiterhin täglich die Inventarwerte der Fonds. Zudem werden sie die Anteilsrücknahme laut gesetzlicher Vorgaben spätestens im Oktober 2010 wieder ermöglichen.

Wer derzeit Anteile an offenen Immobilienfonds besitzt und sie verkaufen möchte, kann dies in der Regel über die Börse tun. Anleger sollten sich daher nicht durch Kaufangebote Dritter verunsichern lassen. Offerten, die beispielsweise über den Bundesanzeiger veröffentlicht und von depotführenden Banken an ihre Kunden weitergeleitet werden müssen, liegen gegebenenfalls deutlich unter den Kursen, die an der Börse erzielt werden können.
Eine Liste aller offenen Immobilienfonds, die den Handel ausgesetzt haben, finden Anleger auf der Website: www.comdirect.de > Produkte > Wertpapiere > Fonds.

Pressemitteilung der comdirect bank

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