In zwei Wochen bieten die ersten gesetzlichen in Deutschland neue Wahltarife für ihre Kunden an. Das soll den Wettbewerb unter den einzelnen Kassen stärken.
Welche Tarifmöglichkeiten sie anbieten wollen, müssen die einzelnen Versicherer und ihre Verbände selbst entscheiden, wie der berichtet. Die Versicherten sollten die neuen Tarifangebote sehr genau auf Chancen und Risiken prüfen, damit sie nicht auf schnell aufgelegte Lockangebote hereinfallen.
Dabei sollten die Versicherten eine tatsächliche Wahl zwischen unterschiedlichen Angeboten haben. Nicht alle werden daher alle Tarife anbieten können. Insbesondere die kleineren Kassen könnten bezüglich der Tarifangebote Akzente setzen.
Zu bedenken sei auch, dass sich jeder Versicherte, der sich für einen der neuen Tarife entscheidet, zwangsläufig für drei Jahre fest daran gebunden ist. Ausgenommen von der Bestimmung seien lediglich die speziellen Tarife für besondere Versorgungsformen, z. B. Hausarztmodelle oder Integrierte Versorgung.
Auch wenn man nach einem Jahr feststellt, dass der Tarif doch keine gute Wahl war oder die Kasse ihren Beitrag erhöht (oder später einen hohen Zusatzbeitrag nimmt), muss der Versicherte noch mindestens zwei weitere Jahre bei der Kasse bleiben. Daher sind die Versicherungsunternehmen dazu verpflichtet, den Versicherungsnehmer sorgfältig über Chancen und Risiken zu informieren.
Der hat sich in dem Sinne bereits über die Rahmenbedingungen des neuen Tarifangebots kundig gemacht, denn nur nach sorgfältiger Prüfung und Genehmigung dürfen die Kassen ihren Kunden die neuen Wahltarife anbieten. Die konkreten Angebote der einzelnen Betriebskrankenkassen werden im Laufe der nächsten Wochen und Monate vorgestellt.
Eine Übersicht über die möglichen Wahltarife und die weiteren Änderungen aus der Gesundheitsreform bietet das Faltblatt „Gesundheitsreform 2007:
Klartext für Versicherte“, das Sie sich hier