Beim Bewerben aus der Masse hervorstechen

Anschreiben und Lebenslauf

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Das Anschreiben ist Ihre Eintrittskarte zum neuen Job. Denn hier haben Sie die Möglichkeit darzulegen, warum gerade Sie der geeignete Kandidat für die zu besetzende Stelle sind. Besonders wichtig: Zeigen Sie Begeisterung! Machen Sie deutlich, warum Sie gerade in diesem Unternehmen und keinem anderen arbeiten wollen.

Fassen Sie sich dabei aber kurz. Kein Anschreiben sollte länger als eine Seite sein. Versuchen Sie außerdem, in einem klaren Stil mit kurzen, prägnanten Sätzen zu schreiben. Vermeiden Sie Konjunktive und bleiben Sie sachlich. Der Bewerber kann noch so sicher sein, der beste Kandidat zu sein. Die Entscheidung fällt das Unternehmen.

Während das Anschreiben Lust auf mehr machen sollte, liefert der Lebenslauf die harten Fakten. Wer sind Sie? Was haben Sie bislang wo gemacht? Welche Leistungen sind von Ihnen zu erwarten? Passen Sie zum Unternehmen? Antworten zu diesen Fragen liefert der Lebenslauf.

Deshalb sollte der Lebenslauf bei jeder Bewerbung neu überarbeitet werden. Denn für unterschiedliche Firmen und Positionen kann man auch unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Wichtig ist, dass der Lebenslauf lückenlos ist und in sich logisch wirkt.

Dabei sollten Sie Mut zur Lücke beweisen, und auch Zeiten ohne feste Beschäftigung nicht auslassen. Versteckte Lücken machen eher misstrauisch und werfen möglicherweise ein schlechtes Licht auf den Bewerber.

Wer aufgrund von Familiengründung oder Pflege Angehöriger eine berufliche Auszeit hat, kann ruhig klarstellen, was er in dieser Zeit geleistet hat. Auch Auslandsaufenthalte sind karrieretechnisch ausbaufähig, selbst wenn es sich um reine Vergnügungstrips gehandelt hat.
Seien Sie kreativ. Jeder Lebenslauf hat positive Seiten oder lässt sich zumindest so darstellen.

Wer beim Bewerbungsgespräch nicht wiedererkannt wird, hat etwas falsch gemacht. Die meisten Ratgeber empfehlen, die Fotos von einem Fotografen machen zu lassen, damit die Qualität stimmt. Wer sich nicht gerade als Modell bewirbt, ist mit einem einfachen Fotostudio ausreichend bedient.

Und auch bei den Bildern ist eins besonders wichtig: Sie müssen zur ausgeschriebenen Stelle passen. In den Vereinigten Staaten sind Fotos in Bewerbungsunterlagen übrigens nicht erwünscht. So soll Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe vermieden werden.

Da Deutschland in Sachen „political correctness“ noch nicht ganz so weit ist, empfiehlt es sich normalerweise, ein Foto mitzuschicken. Denn obwohl auch hierzulande seit 2006 das Allgemeine Gleichbehandlungsgestz (AGG) gilt, wirft ein fehlendes Foto in vielen Unternehmen wohl noch zu viele Fragen auf.

Grobraster des Lebenslaufs:

  • Persönliche Daten: Name, Anschrift, Telefonnummer(n), E-Mail, Geboren am, Staatsangehörigkeit, Familienstand
  • Schulischer Werdegang: von – bis , Name der Schulen, Abschluss
  • Ausbildung: von – bis, Name des Ausbildungsbetriebs, Abschluss als …
  • Studium: von – bis, Name der Hochschule, Fächer, Abschluss, Thema der Abschlussarbeit
  • Berufliche Praxis: von – bis, Name des Unternehmens, Stellenbezeichnung, Tätigkeitsschwerpunkte
  • Praktika: von – bis, Unternehmen, Tätigkeit
  • Auslandsaufenthalt: von – bis, Land, Tätigkeit
  • Besondere Kenntnisse: Fremdsprachen, EDV-Kenntnisse, qualifizierende Kurse
  • Außerberufliches Engagement, ehrenamtliche Tätigkeiten

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