Beim Bewerben aus der Masse hervorstechen

Unterlagen als Spiegel der Arbeitsweise

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„Ich sortiere niemanden wegen eines Rechtschreibfehlers aus, aber er fällt natürlich negativ auf“, erklärt Personalreferentin Birgit Gröbner. So ganz ohne Formalien und Regeln geht es beim Bewerben also doch nicht. Und diese kann man gut aus der aktuellen Fachliteratur oder spezialisierten Seiten im Internet erfahren.

Behalten Sie aber stets im Hinterkopf, dass diese Ratgebertexte nur Anhaltspunkte geben können. Damit Ihre Bewerbung zu einem Gesamtkunstwerk wird, müssen Sie sich mit dem Unternehmen beschäftigen und Ihren gesunden Menschenverstand einsetzen.

Es empfiehlt sich zudem, die Bewerbungsunterlagen von einem unbeteiligten Dritten gegenlesen zu lassen. Der findet nicht nur Rechtschreibfehler und unschöne Formulierungen, sondern kann sich auch zum Gesamteindruck äußern.

Wer keinen geeigneten Gegenleser im Bekanntenkreis hat, kann sich auch an spezialisierte Agenturen oder den verantwortlichen Vermittler im Arbeitsamt wenden.

Wie genau die Mappe auszusehen hat, kann man nicht pauschal bestimmen. Es ist wenig geschickt, sich bei einer Naturschutzorganisation mit Plastikmappe zu bewerben und ein Schnellhefter für die Werbeagentur ist auch nicht das Wahre.

„Ich erwarte von jungen Leuten direkt nach der Ausbildung keine teuren Mappen. Aber wer sich um eine hoch dotierte Stelle bewirbt, sollte schon etwas mehr ausgeben“, meint Gröbner zur Mappen-Problematik. Wichtig ist vor allem, dass die Mappe ordentlich aussieht und alle wichtigen Unterlagen enthält.

Das sind neben dem Lebenslauf: Alle relevanten Arbeitszeugnisse, Universitäts- und Ausbildungszeugnisse, Schulabschlusszeugnisse, sowie gegebenenfalls Zeugnisse von Weiterbildungen und Arbeitsproben.

Wer besonders viele Unterlagen verschickt, kann zusätzlich ein Inhaltsverzeichnis beilegen, um dem Personalchef die Arbeit zu erleichtern. Das Anschreiben sollte lose in der Mappe liegen.

Anordnung der Bewerbungsunterlagen:

  1. Persönliches Anschreiben
  2. Lebenslauf mit Bild
  3. Aktuellstes Zeugnis einer beruflichen Station
  4. Hochschul- oder Ausbildungszeugnis
  5. Zeugnis des höchsten Schulabschlusses
  6. Praktikumszeugnisse
  7. Kurzbescheinigungen von Weiterbildungen
  8. Nachweis über andere für die Stelle relevante Aktivitäten
  9. ggf. Arbeitsprobe

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