Nicht mehr Infektionen wie Röteln, Masern, Mumps und Windpocken bestimmen das Bild in den Kinderarztpraxen sondern Sprach- und Sprechstörungen, sagt die Münchener Kinderärztin Dr. Gundula Reinhardt im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.
Den Grund sieht Reinhardt im sozialen Umfeld der Kinder: „Zu Hause wird nicht mehr so viel miteinander geredet wie früher; stattdessen werden die Kinder vor den Fernseher oder an den Computer gesetzt.“
Untersuchungen zeigten aber, dass das gesprochene Wort die Sprachentwicklung wesentlich beeinflusst. Dr. Reinhardt: „Dafür genügt es schon, dem Kind regelmäßig etwas vorzulesen.“