Psychische Erkrankungen nehmen zu

In den ersten zehn Monaten des Jahres 2005 sanken die Krankenstände (3,4 Prozent) gegenüber 2004 (3,5 Prozent) erneut. In diesem Jahr fehlten die Beschäftigten von Januar bis Oktober durchschnittlich 10,4 Kalendertage.

Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es 10,7 Tage und im Jahr 2003 fehlten sie noch 12,2 Tage in zehn Monaten. Nachdem die Halbjahresauswertung im Sommer 2005 eine Trendumkehr andeutete, zeigt die Betrachtung der ersten zehn Monate des Jahres, dass der Krankenstand tatsächlich weiterhin leicht sinkt.

Der Krankenstand hat sich über alle Krankheitsarten gesehen seit Beginn der Neunzigerjahre fast halbiert. Häufig vorkommende Krankheitsarten gingen sogar noch stärker zurück: So hat sich der Anteil der Herz-/Kreislauf-Diagnosen an den Arbeitsunfähigkeitstagen in diesem Zeitraum auf ein Drittel reduziert, Verdauungserkrankungen verursachten 60 Prozent weniger Krankheitstage. Auch Muskel- und Skeletterkrankungen verringerten ihren Anteil am Krankenstand um etwa ein Fünftel gegenüber 1991.

Einzige Ausnahme mit deutlich mehr Krankheitstagen bilden die psychischen Störungen, deren Anteil an der Arbeitsunfähigkeit seit 1991 auf das Zweieinhalbfache angewachsen ist. Das geht aus dem aktuellen BKK-Gesundheitsreport hervor.

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