13 AOKs mit stabilen Beiträgen im neuen Jahr

Pressemitteilung der AOK
 
„Die gesetzliche Krankenversicherung steht insgesamt 2006 vor einem neuen Defizit. Die Einnahmen brechen weg, die Ausgaben steigen. Finanzprobleme gibt es daher auch bei vielen anderen Kassen, bei denen in größerer Anzahl als bei den AOKs mit Beitragssatzanhebungen zu rechnen ist.
Es gibt 17 AOKs in Deutschland. Nur vier haben bisher Beitragssatzanhebungen beschließen müssen (Hessen, Schleswig-Holstein, Rheinland, Saarland). 13 AOKs gehen also auf jeden Fall mit stabilen Beitragssätzen ins neue Jahr.
Über Beitragssatzerhöhungen wird auf Landesebene von den Verwaltungsräten der Kassen entschieden. In den AOK-Verwaltungsräten sitzen je zur Hälfte Versichertenvertreter, entsandt von den Gewerkschaften und zur anderen Hälfte Arbeitgebervertreter. Deshalb werden Beitragssatzanhebungen nur beschlossen, wenn sie unbedingt notwenig sind.
Die persönlichen Angriffe des Bundesgesundheitsministeriums auf AOK-Vorstände weise ich entschieden zurück. Persönliche Angriffe sind kein tauglicher Ersatz für sachgerechte Problemlösungen. Die Bundesregierung will jetzt per Gesetz verhindern, dass unnötig teure Arzneimittel verschrieben werden. Das ist richtig so.
Das beweist aber auch, dass die Kostenexplosion im Arzneimittelbereich kein Managementproblem der AOK ist. Dieser Vorwurf ist absurd. Auf unseren Autobahnen stehen Schilder mit Richtgeschwindigkeit 130. Wenn Autofahrer sich nicht daran halten und die Bundesregierung der Autoindustrie deshalb steigenden Spritverbrauch als Managementfehler vorwerfen würde, dann wäre das unsinnig. So unsinnig wie jetzt die Vorwürfe gegenüber dem AOK

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